eco Daniel Windisch 32 daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695 www.grazer.at 11. MÄRZ 2018 Es hat seit langem nicht mehr so viele Frauen gegeben wie heute, die zu wenig zum Leben haben.“ KP-Stadträtin Elke Kahr forderte zum Weltfrauentag bessere Einkommen für Frauen. STADT GRAZ Arbeitsmarkt: Der Luma-Enlite-Stand auf der Herbstmesse bekam Besuch vom damaligen Wirtschaftsminister Harald Mahrer (l.) und Messe-CEO Armin Egger (2. v. l.). MCG Frühjahrsmesse: Stand für Start-up zu gewinnen WILD CARD. Die Messe Graz verlost einen kompletten Messeauftritt für Jungunternehmen. Von 27. April bis 1. Mai findet wieder die Grazer Frühjahrsmesse statt. Rund 450 Aussteller und um die 40.000 Besucher werden erwartet. Für Start-up-Unternehmen, die sich einem großen Publikum präsentieren wollen, bietet sich dabei eine besondere Gelegenheit: Die Messe Graz vergibt nämlich eine „Wild Card“ – Jungunternehmen können sich bewerben und einem Auswahlverfahren stellen. Am Schluss winkt dem Sieger ein kompletter Messeauftritt – also ein Messestand samt allem Drumherum – im Wert von mehreren tausend Euro, der an prominenter Stelle am Messegelände platziert ist. Voraussetzung für teilnahmewillige Startups: Das Unternehmen muss über eine eigene UID-Nummer verfügen und darf nicht älter als zwei Jahre sein. Bei der letzten Herbstmesse wurde die „Wild Card“ als Pilotprojekt erstmals und erfolgreich getestet – damals durfte sich das steirische Start-up Luma Enlite über den von der Messe bereitgestellten Stand freuen. Jetzt erlebt die „Stand- Verlosung“ eine Neuauflage, erklärt Messeleiter Hermann Zotter: „Ein Unternehmen zu gründen, ist ein großer Schritt, mit dem viel Verantwortung und Risiko einhergeht. Wir von der Messe Graz finden, dass der Mut von Jungunternehmern belohnt gehört, und wollen mit der ‚Wild Card‘ eine Plattform schaffen, bei der Start-ups sich aus ihrem engen Budgetkorsett heraus der wirklich breiten Masse präsentieren können. Bei der Herbstmesse hat sich das Debüt bereits als besonders erfolgreich erwiesen und wir freuen uns schon auf den glücklichen Gewinner bei der Grazer Frühjahrsmesse.“ Das Formular für die „Wild Card“-Bewerbung ist bereits auf www.fruehjahrsmessegraz. at online. Interessierte Jungunternehmer sollten sich bis 9. April anmelden. SPARKURS. In Graz sinkt die Arbeitslosigkeit, selbst bei „Sorgenkindern“. Doch das Geld für weitere Job-Wunder droht auszugehen. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Der Arbeitsmarkt entwickelt sich prächtig. Grund ist die gute Konjunktur, die die Mitarbeiterzahlen in den Unternehmen nach oben treibt – speziell in Graz sorgt der Personalhunger des Autozulieferers Magna dafür, dass selbst „schwierige Fälle“ Chancen auf Jobs haben. Insgesamt hat das Unternehmen laut Magna-Personalmanager Hansjörg Tutner in den letzten 14 Monaten „mehr als 3000 Mitarbeiter neu eingestellt“. 1700 davon, darunter viele Langzeitarbeitslose, wurden gemeinsam mit dem Land Steiermark und dem AMS über die „Magna-Stiftung“ für die Arbeit im Magna-Werk in Graz- Thondorf qualifiziert. Dadurch sinkt erstmals seit langem in Graz die Langzeitarbeitslosigkeit – im Februar gab’s einen Rückgang um 21,7 Prozent. Auch Menschen mit Behinderung profitierten: So bekamen 13 Gehörlose über die Stiftung einen Job bei Magna. Ob es am Arbeitsmarkt so gut weiterläuft, ist allerdings offen. Die türkis-blaue Bundesregierung will dem AMS bundesweit Einsparungen von 600 Millionen Euro verord- Diskussion über Digitalisierung Alle Fotos auf www.grazer.at J. Herk, B. Eibinger-Miedl, M. Schramböck und K. Egger (v. l.) LUEF ■■ Prominent besetzt und gut besucht war am Donnerstagabend die Business Lounge des steirischen Wirtschaftsbundes in Graz. Das Thema des Abends war „Digitalisierung & Wirtschaftsstandort“ – und mit VP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und VP-Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl konnten WB-Obmann Josef Herk und WB-Direktor Kurt Egger hochkarätige Diskussionsteilnehmer vor vollem Haus begrüßen. Up to Eleven feiert Büroeröffnung Die Büroflächen wurden auf 650 Quadratmeter erweitert. UP TO ELEVEN ■■ Das Grazer Beteiligungsunternehmen für digitale Start-ups Up to Eleven feierte am Freitag die Eröffnung der neuen Büroflächen in der Münzgrabenstraße. Der Hintergrund der Vergrößerung auf über 650 Quadratmeter: das starke personelle Wachstum des Company Builders mit seinen Start-ups Nuki, Instahelp und Logoshuffle. Das Up-to-Eleven-Team um Boss Martin Pansy konnte 120 Gäste aus der Gründerszene zur Feier begrüßen.
11. MÄRZ 2018 www.grazer.at eco 33 ➜ TEURER THINKSTOCK (2) Bücher +6,4 % Schlechte Nachrichten für Leseratten: Bücher verteuerten sich im Laufe des letzten Jahres spürbar. Krafträder –1,3 % Bei Motorrädern, Mopeds und E-Bikes zeigte die Preiskurve in den letzten zwölf Monaten leicht nach unten. BILLIGER ➜ Bangen um den Aufschwung nen. Für den steirischen AMS-Chef Karl-Heinz Snobe bedeutet das, dass nicht nur die für ältere Langzeitarbeitslose konzipierte „Aktion 20.000“ wegfällt, sondern er heuer zusätzlich noch mit 20 Millionen Euro weniger Budget auskommen muss. Das wird Folgen haben – unter anderem wackelt die von SP- Soziallandesrätin Doris Kampus nach dem Magna-Vorbild geplante Stiftung für den Pflegebereich, die hunderte Arbeitslose für Pflegejobs qualifizieren sollte. Kampus appelliert an den Bund, weiter Geld für arbeitspolitische Maßnahmen zur Verfügung zu stellen: „Wir haben noch immer über 40.000 arbeitsuchende Menschen in der Steiermark. Wir als Land nehmen viel Geld in die Hand – aber wir brauchen auch den Bund!“ Snobe, Kampus und Tutner (kleines Bild von links) freuen sich über den Erfolg der Qualifizierungsmaßnahmen beim Autozulieferer Magna. Kampus bangt jedoch um Gelder für weitere Jobprojekte wie die Pflegestiftung. MAGNA, LAND STEIERMARK
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