8 graz www.grazer.at 11. FEBRUAR 2022 Steirerkrimi in Top 10 Jeder kann der Regierung aus seinem Bauchgefühl heraus einen Brief schreiben, die Briefe werden abgeschickt und in Onlineshow verlesen. JOHANN GELNNER TiB: Briefe aus dem Bauch der Republik LIEBE REGIERUNG. Das Theater im Bahnhof sammelt weiter Briefe und verliest sie in Online-Performance. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Wir haben vor Weihnachten bereits eine Serie von ,Liebe Regierung‘ gespielt und es ist sehr gut angekommen. Wir sammeln noch Briefe aus dem Bauch der Republik und lesen dann in einer Onlineperformance aus diesem Pool einige Briefe vor“, beschreibt Eva Hofer, Pressesprecherin des Grazer Theater im Banhofs Pia Hierzegger vom Theater im Bahnhof beim Briefverlesen. JOHANNES GELLNER das Projekt. Die Briefe werden dann auch an die angesprochenen Politiker bzw. an die Bundesregierung geschickt. Hofer: „Für diesen Pool sprechen wir einerseits ganz gezielt Menschen an, rufen aber auch via Homepage und sozialen Netzwerken zur Teilnahme auf, man kann also gerne noch Beiträge leisten und diese an office@theater-im-bahnhof. com schicken.“ Die Verlesungs- Performance wird musikallisch umrahmt mit klassischer Musik und performativen Einfällen. Das Theater im Bahnhof bietet am 12. und 13. Februar um jeweils 18 Uhr eine Vorstellung, die via Zoomlink zu sehen sein wird. Am 6. März werden rund um den Weltfrauentag Briefe mit frauenspezifischen Themen vorgetragen. Im Zuge dieses Briefprojektes gibt es auch die Möglichkeit für Menschen auf der Flucht zu spenden. Für die Vorstellung am 13. Februar kann man sich noch über die Website vom Theater im Bahnhof im TiB-Studio anmelden. (https://www.theaterim-bahnhof.com/de), dann bekommt man einen Zoomlink zugesandt. SPANNEND. Der historische Bauernkrimi des Grazer Autors Franz Preitler ist von 0 auf 9 in die Taschenbuch Charts eingestiegen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Der Kriminalroman „Mord auch, dass in der Waldheimat“ von das Landleben am Beginn des 20. Jahrhunderts, das Franz Preitler ist brandneu und spielt in Peter Roseggers Waldheimat. Es passierte am 24. Juni 1904. Im Tal nimmt sich ein Offizier das Leben, in einsamer Berghöhe wird ein einfacher zumindest äußerlich von steirischer Pracht und Romantik geprägt war, in Wirklichkeit ganz anders aussah. Preitlers Krimi führt vor Augen, dass die damalige Zeit Hüttenwirt ermordet. Schnell am Land wesentlich härter war, gibt es mehrere Verdächtige, als sie die Menschen in der Stadt doch keine Beweise. Da muss wahrgenommen haben. Zurück ein scharfsinniger Gendarm zur Waldheimat, wo die Idylle aus Graz her, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Der Gendarm hatte schon um 1900 einen Mord an einem Musiker bei der Teufelsbrücke am Grazer Schloßberg aufgeklärt und der Ermittler, der weit über die Grenzen hinaus bekannt war, soll auch das Morden im Mürztal aufklären. Der spannende und zugleich informative letztlich ganz ins Wanken gerät, als ein Berliner Zeitungsredakteur sein Kommen angekündigt hat ... Der Autor Franz Preitler hat das Buch „Mord in der Waldheimat“ im Gmeiner Verlag herausgebracht. Und es scheint auch gerne gelesen und gekauft zu werden. Bei den Taschenbüchern im ös- Roman blickt hinter die terreichischen Buchhandel ist klischeehaft idyllischen Kulissen der Waldheimat-Mord von O auf von Roseggers Waldheimat. Auch dort haben alle, auch der Heimatdichter selbst, etwas zu verbergen. Franz Preitler zeigt den Bestsellerplatz 9 in den Top Ten eingestiegen. In Graz liegt das Buch auch in der Buchhandlung Moser in der Hans-Sachs-Gasse aber in anschaulicher Weise auf, es ist für 14 Euro zu haben. Der Grazer Buchautor Franz Preitler (rechts) mit dem Verlagschef Armin Gmeiner und seinem neuen Krimi „Mord in der Waldheitmat“. PREITLER/COVER
11. FEBRUAR 2022 www.grazer.at graz 9 Ausblick Was am Samstag in Graz wichtig ist ■ Nach drei Wochen Pause: Morgen Samstag versammeln sich die Impfgegner um 13 Uhr wieder am Grazer Hauptbahnhof, um dann Richtung Innenstadt zu ziehen. Es kommt einmal mehr zu Verkehrsbehinderungen entlang der Strecke: Annenstraße, Belgiergasse, Tegetthoffbrücke, Marburger Kai, Radetzky Straße, Joanneumring, Opernring, Burggasse, Freiheitsplatz und schließlich Karmeliterplatz. Öffis müssen angehalten bzw. umgeleitet werden. ■ Gleichzeitig gibt es mit dem morgigen Tag Lockerungen für Ungeimpfte. Denn es wird die 2G-Verpflichtung im Handel, in Museen und Bibliotheken aufgehoben. Das heißt: Auch ungeimpfte Personen dürfen dort wieder hinein. Die FFP2-Maskenpflicht bleibt allerdings. Bei sogenannten körpernahen Dienstleistern (beispielswiese Friseuren) wird die 2G-Regel wieder durch 3G ersetzt. Man muss also geimpft, genesen oder getestet sein. Eine FFP2-Maske ist ebenfalls weiterhin verpflichtend. ■ An der Oper Graz gibt es morgen eine österreichische Erstauffühung – und das von einem Grazer Komponisten: Georg Friedrich Haas‘ „Morgen und Abend“ feierte 2015 in London Weltpremiere. Das Libretto stammt von Jon Fosse, es singt Cornelius Obonya. Der ehemalige „Jedermann“ Cornelius Obonya singt morgen Samstag die Hauptrolle in der Oper „Morgen und Abend“ vom Grazer Georg Friedrich Haas. KMETITSCH ■ Der SK Sturm startet mit dem Match gegen die WSG Tirol morgen in das neue Jahr. Für die HSG ist es gegen Förthof UHK Krems schon das zweite Spiel 2022. Beide Begegnungen finden auswärts statt. Für Sturm ist es das erste Match seit langem mit Publikum.
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