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11. Februar 2018

- Graz will Drogendealer von Parks und Plätzen vertreiben und Geldstrafen kassieren - Digitale Zukunft: Graz testet mobile Feinstaub-Sensoren und selbstlernende Straßenlampen - Kampf gegen Altersdiskriminierung - Schulschwänzer sollen jetzt Strafe zahlen - Neue Carsharing-Standorte - Neue Geschäfte in Graz - 6. „Grazer“ Wirtschafts-Stammtisch

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10 graz www.grazer.at 11. FEBRUAR 2018 Bildungsstadtrat fordert: „Schulschwänzer sollen STRENG. Immer mehr Eltern unterstützen ihre Kinder beim Schulschwänzen. Schulstadtrat Kurt Hohensinner fordert jetzt Geldstrafen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Stadtrat Kurt Hohensinner hat aufgrund der vielen Schulschwänzer einen Runden Tisch einberufen. THINKSTOCK, STADT GRAZ Die Zahl der Schulschwänzer in Graz ist in letzter Zeit extrem gestiegen. Besonders schlimm: In vielen Fällen schwänzen die Kinder sogar mit Unterstützung der Eltern. Der Grazer Schulstadtrat Kurt Hohensinner fordert deshalb nachdrücklich beim Gesetzgeber Geldstrafen für die ganze Familie ein. „Wir sehen in der jüngsten Vergangenheit, dass es immer öfter Probleme mit Eltern gibt, die Spieglein, Spieglein in der Kiste SPASSIG. Fotoboxen sind der absolute Hit. Nun gibt es aber etwas Neues! Eine Fotobox in Form eines Spiegels – für mehr Spaß beim Fotos-Knipsen. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Ein riesengroßer Barockspiegel, der an alles andere erinnert als an eine Fotobox, ist die Erfindung des Grazer Fotografen Josef Ritz, der mit seiner neuen „Spiegelkiste“ durchstarten will. Das Prinzip ist simpel: Wie übliche Fotokisten, vor die man sich stellt, Fotos macht und diese in kleinen Streifen sofort wieder herausbekommt, funktioniert auch die Spiegelkiste. Das Besondere ist allerdings nicht nur das Aussehen des Spiegels, sondern auch die Animation. Der Spiegel kann mit einem reden und animiert somit die Leute, sich davorzustellen und Erinnerungen zu knipsen. Es erinnert schon fast an das Märchen „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, in dem der Spiegel mit der bösen Stiefmutter redet. „Es ist auch ein Näherungssensor eingebaut – geht man unter einer gewissen Entfernung vorbei, fängt die Spiegelkiste sozusagen von selbst an, mit einem zu reden“, erzählt Ritz. Der Fotograf hat bereits zwei andere Modelle erarbeitet, aber der Spiegel ist eine Neuheit in Österreich. Mit einer amerikanischen Software ausgerüstet, kann die Spiegelkiste etwa grafische Animationen projizieren. Seit gestern steht die Spiegelkiste auf der „Be my Valentine“-Messe in Graz zum Bestaunen und Ausprobieren. Das ist eine Fotobox in einem etwas anderen Stil. Diese „Spiegelkiste“ bringt Spaß auf jeder Feier und kann sogar mit einem sprechen. JOSEF RITZ PHOTOGRAPHY

11. FEBRUAR 2018 www.grazer.at graz 11 bezahlen!“ die gesetzliche Schulpflicht nicht einhalten wollen. Die Eltern verbauen mit dieser Einstellung ihren eigenen Kindern aber die berufliche Zukunft, wenn sie sie nicht in die Schule schicken, da müssen wir die Kinder dringend schützen.“ Runder Expertentisch Erst vor wenigen Tagen ging die Meldung einer Grazer Direktorin durch die Medien, die von einer Mutter tätlich angegriffen wurde. Auslöser war eine lautstarke Diskussion über die Schulpflicht, nachdem die Mutter ihre Kinder wiederholt frühzeitig aus dem Unterricht abholen wollte. Aus diesem aktuellen Anlass lud Hohensinner sowohl die betroffene Direktorin als auch zahlreiche Proponenten des Schulsystems zu einem Runden Tisch, um sich mit dieser neuen Herausforderung auseinanderzusetzen. Neben der einstimmigen Bekenntnis zur Forderung nach frühen Strafzahlungen wurde die Integrationsreferentin Roswitha Müller beauftragt, verstärkt mit den verschiedenen Integrations- Communities und -Organisationen zu sprechen. „Zugezogene Familien werden im Schulbereich oft gut serviciert, leider wird aber immer wieder darauf vergessen, neben den Möglichkeiten des heimischen Schulsystems auch auf die entsprechenden Pflichten, wie etwa die Schulpflicht, hinzuweisen“, erklärt Hohensinner. Weiters wird sich das Jugendamt stärker einschalten. „Es wurde vereinbart, hier ein entsprechendes Netzwerk zu bilden und vor allem die pädagogische Seite stärker mit dem Jugendamt zu vernetzen.“ Das Jugendamt wird etwa bei Direktoren-Tagungen über richtige Meldungen, Verdachtsmomente etc. informieren. Gerhard Ziehenberger, Ralf Mittermayr (Saubermacher) mit Ministerin Köstinger und Hans Roth SCHERIAU Köstinger bei Saubermacher ■■ Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger, in deren Ressort auch die Umweltagenden fallen, besuchte den steirischen Umweltpionier in der Saubermacher-Zentrale in Feldkirchen bei Graz. Saubermacher-Eigentümer Hans Roth und der Vorstand diskutierten mit der Ministerin aktuelle Herausforderungen und Wünsche.

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