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11. April 2021

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- "QAnon": Verschwörungstheorien in Graz angekommen - Sonntagsfrühstück mit Holding-Vorstand Mark Perz - Keine Verkehrsmaßnahmen am Schöckl - Erster "Grazer" Live-Talk mit Foda, Stadlober und Co.

20 eco graz

20 eco graz www.grazer.at 11. APRIL 2021 Fabian Kleindienst 20 fabian.kleindienst@grazer.at Dass hier viel Geld in die Hand genommen wird, hebt den besonderen Stellenwert der Lehre hervor.“ Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann freut sich über die neu beschlossene Förderung der Ausbildung von Lehrlingen. SIMONIS Smart Factory: Mit 5G zur Rudolf Pichler und Franz Haas in der neuen Pilotfabrik, direkt unter den 5G-Leitungen (schwarz an der Decke) RLB-Generaldirektor Martin Schaller, Speaker Max Hagenbuchner, IV-Chefökonom Christian Helmenstein beim Konjunkturgespräch RLB STEIERMARK/PETER RIEDLER Konjunktur erholt sich ■ Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ lud die Raiffeisen- Landesbank Steiermark um Generaldirektor Martin Schaller vergangene Woche zum 31. Konjunkturgespräch in die Zentrale in Raaba-Grambach. Insgesamt habe man die Kunden und damit die heimische Wirtschaft mit Liquiditätshilfen von rund 800 Millionen im Rahmen der Krise unterstützt, so Schaller, der einen stärkeren Bedarf an fachlicher Beratung konstatierte. Laut Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, laufe es in der Industrie mittlerweile recht gut: „Das Comeback ist gelungen“, der Dienstleistungssektor hinke aber hinterher. Start-up-Berater Max Hagenbuchner blickte positiv auf die junge Generation, die sich von der Krise nicht unterkriegen lasse. Er appellierte an Unternehmen: „Kommunizieren Sie schnell, möglichst direkt und digital mit jungen Nachwuchskräften.“ LUNGHAMMER/TU GRAZ INNOVATIV. In der neuen Smart Factory an der TU Graz wird an der Zukunft gearbeitet. Im Mittelpunkt steht das campuseigene 5G-Netz. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Mit der Smart Factory haben wir ein Vehikel zur Zusammenarbeit auf allen Ebenen geschaffen“, erzählt Franz Haas, Vorstand des Instituts für Fertigungstechnik der TU Graz. Am Donnerstag wurde offiziell eröffnet – und damit eine Art Pilotfabrik geschaffen, an der Unternehmen Pro- AMS hilft bei Gründung ■ „Auch trotz Coronakrise durfte das AMS Steiermark im Vorjahr 317 engagierte Arbeitsuchende mit klaren Vorstellungen am erfolgreichen Weg ins Unternehmertum begleiten, zudem wurden 66 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen“, blickt AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe auf ein erfolgreiches Jahr des Unternehmensgründungsprogramms UGP des AMS zurück. Ein gutes Beispiel ist Michaela Funkl, die sich als Texterin selbstständig gemacht hat und Unternehmen im B2B- Bereich bei zielgruppengenauer Markenkommunikation zu komplexen Produkten und Themen berät. Unterstützt wird in Workshops und Einzelberatungen. Währenddessen bekommen die Teilnehmer weiter Arbeitslosengeld und im Anschluss für zwei Monate die Gründungsbeihilfe. Spannend: Fast die Hälfte aller Neo-Gründer kommt aus dem Großraum Graz. Michaela Funkl ist eine von 150 Frauen, die sich 2020, unterstützt vom AMS, in die Selbstständigkeit gewagt haben. Dazu kommen 167 Männer. KK

11. APRIL 2021 www.grazer.at graz eco 21 ➜ TEURER GETTY (2) Fastfood +12,7 % Wer schnell etwas zu essen will, muss tiefer in die Tasche greifen als vor einem Jahr. Fastfood wurde teurer. Flaschenbier –9,3 % Zumindest das Bier zum Essen wurde erschwinglicher. Aus der Flasche kostet es weniger als vor einem Jahr. BILLIGER ➜ Produktion der Zukunft jekte ausprobieren, Wissenschaftler Forschungsvorhaben verwirklichen und Studierende Fortschritt in der Praxis erleben können. „Wissenschaft, Industrie und der Nachwuchs beschäftigen sich in einem Raum mit Zukunftstechnologien, den Chancen und Gefahren“, ergänzt Smart-Factory-Leiter Rudolf Pichler zur Idee dahinter. 5G-Netzwerk Im Grunde geht es für ihn um die vierte industrielle Revolution, um Vernetzung: „Anlagen und Maschinen haben verschiedene Hersteller und unterschiedliche Sprachen, sollen aber miteinander arbeiten.“ Diese Kommunikation zu ermöglichen ist ein Kern der neuen Pilotfabrik, die nun nach vier investierten Millionen in den Vollbetrieb geht. Ein zentraler Stellenwert kommt dabei einem gesellschaftlich stark diskutierten Thema zu: 5G, der fünften Mobilfunkgeneration. „Wir suchen hier industrielle Anwendungen. Es fehlt ganz klar noch an den passenden Endgeräten. Also beispielsweise Maschinen, die 5G- Signale verarbeiten können. Da können wir in unserer Pilotfabrik spielen und probieren“, so Pichler. Dementsprechend werden auch Unternehmen eingeladen, sich mit Projekten und Ideen an die Smart Factory zu wenden. Und das in diesem Zusammenhang häufig diskutierte Thema der Gesundheit? „Das wird oft auf Basis geringer wissenschaftlicher Erkenntnisse diskutiert. Gemeinsam mit der AUVA erforschen wir hier, wann die Strahlenbelastung zu hoch ist. Da stehen wir aber erst am Anfang“, erzählt Haas, der festhält: „Es gibt zu diesem Thema noch sehr wenig Expertise, man darf sich aber nicht davor verschließen.“ Den Unternehmen biete man nun jedenfalls eine Testumgebung, wie es sie in Österreich sonst nirgends gebe. „Es haben schon einige großes Interesse angemeldet“, so Haas. Über das eigene Campus-5G- Netz könne viel Rechenleistung in die Cloud verlagert werden, die Drahtloskommunikation der einzelnen Maschinen werde schneller und sicherer. Dafür wurde die komplette Infrastruktur vollkommen neu entwickelt. Kernthemen der Fabrik sind neben der 5G-Forschung – und in Zusammenhang damit – Agilität und Datensicherheit. „Wo sich Mit- arbeiter befinden, tritt immer weiter in den Hintergrund. Es braucht also Konzepte, im Internet für Sicherheit zu sorgen“, so Pichler, der gerade bei Klein- und Mittelbetrieben Bewusstsein schaffen will: „Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, den Datenverkehr in Fabriken zu verfolgen. Das System schlägt dann Alarm, wenn etwas Ungewöhnliches auftritt.“ Haas wiederum betont den Schwerpunkt Agilität: „Gerade während der Pandemie merken wir, dass alles immer flexibler wird.“ Hier können in der Smart Factory neue Möglichkeiten, bestehende Systeme an neue Anforderungen anzupassen, ausprobiert werden. So beispielsweise mit flexiblen und mobilen Arbeitsstationen. Denn eines ist für Pichler klar: „Wir wollen nie ein Museum sein.“ W I R T S C H A F T Marokko in Graz Lehrlingsförderung EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Digital in Zukunft ■ Der Kalsdorfer Familienbetrieb Meyer Parkett zeigt gemeinsam mit dem Grazer Unternehmen „Parkside“ vor, wie man sich zukunftsfit und digital entwickeln kann. Da die Planung eines Bodenbelags viel Zeit verschlingt, suchte man schon länger eine digitale und automatisierte Alternative. Die Lösung: ein neuer Online- Terrassenplaner, mit dem sich Kunden zuhause ihre neue Terrasse gestalten können, bevor sie sich die Materialien im Geschäft ansehen. Parkside setzte um und entwickelte das Produkt stetig weiter. Die digitale Lösung bringt Erfolg: Schon 60.000 Planungen wurden durchgeführt, die Arbeitszeit wurde um etwa 75 Prozent gesenkt und die Retourenquote um fast ein Drittel reduziert. ■ Schüler der HLW Schrödinger im Zweig „Kultur- und Kongressmanagement“ planen aktuell für den 5. Juni das Event „We are going to Morocco!“ Dabei haben sich die Schülerinnen und Schüler eine moderne Schatzsuche via App durch das Herz von Graz ausgedacht, bei der die marokkanische Kultur näher entdeckt werden soll. Das Event soll in Kooperation mit dem Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ Spenden für Bildungsprojekte in Marokko sammeln. Mit einer App durch Graz, um marokkanische Kultur zu findenGETTY Stolz hält Marcus Reistenhofer die Auszeichnung in seinen Händen. KK Cannabis-Award ■ Die Grazer CBD-Firma „Weed- 4You“ hat den diesjährigen Cannabis Award aus Birmingham (UK) gewonnen und wurde österreichweit zur Nr. 1 erklärt. Als Betreiber des ersten 24-Stunden-CBD-Automatenshops in Graz ist Marcus Reistenhofer über diese Auszeichnung erfreut: „Unsere Selbstbedienungs- Shops umfassen über 400 verschiedene Produkte, darunter CBD-Öle, Hanfsamen, Blüten u.v. m. – gerade in dieser schwierigen Zeit sind wir sehr stolz auf diese Auszeichnung.“ ■ Um Lehrlinge in ihrer Ausbildung zu unterstützen, wurde diese Woche ein neues Förderpaket präsentiert: Lehrlinge, die aufgrund der Krise Einschränkungen erleiden mussten, aber auch jene, die ihren Horizont erweitern wollen, können sich Kurse bis zu einer Obergrenze von 500 Euro fördern lassen. Laut der Grazer Abgeordneten Martina Kaufmann könnten 3700 Lehrlinge in Graz davon profitieren.

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