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10. Oktober 2021

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- Rückzieher der KPÖ: Holding wird nicht „verstadtlicht“ - Graz in Top30 der intelligentesten Städte der Welt - Mühlgang-Ufer ist einsturzgefährdet - Kuriose Absage an Bio-Hundesackerl - Geheime Schule in Graz entdeckt

8 graz www.grazer.at

8 graz www.grazer.at 10. OKTOBER 2021 Mühlgang-Ufer Das Final-Wochenende gestaltete das Theater im Bahnhof. STEFAN BEER steirischer herbst: zufriedene Bilanz ■ Die künstlerischen Ziele wurden erreicht, die Reaktionen von Publikum und weltweiten Medien waren durchwegs positiv. Ekaterina Degot, Chefkuratorin und Intendantin des steirischen herbst, zog Freitag eine positive Bilanz über das Festival 2021. 35 Künstler und Kollektive erreichten bei rund 275 Veranstaltungen rund 46.000 Besucher. „The Way Out“ stand im Zeichen der Suche nach Auswegen. Der steirische herbst 2022 findet von 22. September bis 16. Oktober statt. einsturzgefährdet – und kein Holz zur Sanierung Die großen Schäden an der Holzwand des Mühlgangs sind augenscheinlich. Zumindest provisorisch muss gesichert werden. VIRULENT. Ein Abschnitt des Mühlgangs in Puntigam weist grobe Schäden und Gefahr in Verzug auf. Jetzt gibt es aber keine Baumaterialien für eine Sanierung – diese hätte allerdings schon länger passieren müssen. KK (4) Plakate zieren die Stadt, um auf die Musikstätte aufmerksam zu machen.KK Tag der offenen Tür: Klangwelt ■ Die Klangwelt 60+ ist eine Musikproduktionsstätte für Menschen über 60 in Graz und wird von dem Gedanken getragen, dass man nie zu alt ist, ein Instrument zu lernen. Das Team rund um Günter Meinhart und Victoria Vorraber bietet professionellen und individuell zugeschnittenen Instrumentalunterricht einmal wöchentlich vormittags nach Vereinbarung in der Brandhofgasse 12. Unterrichtet werden alle Instrumente und Gesang, ein Bild machen kann man sich vor Ort beim heutigen Tag der offenen Tür von 9 bis 12 Uhr. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Zweimal im Jahr wird der rund 25 Kilometer lange Mühlgang entleert, um Revisionen durchzuführen: zwei Tage im Frühjahr, zwei Wochen im Herbst. So ist er auch momentan bis zum 15. Oktober trockengelegt. Und dabei sind auch wieder Schäden zutage getreten. Ungefähr 120 Laufmeter Ufer werden bis nächste Woche saniert, darunter ein Abschnitt in der Mariengasse beim Marienkloster sowie weitere kleine Abschnitte quer über die Gesamtlänge verteilt. Mehr Grund zur Sorge bereitet allerdings ein Uferbereich in Puntigam in der Puchstraße (genaue Adresse der Redaktion bekannt). Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch hat deshalb bei den Behörden urgiert. Und er war nicht der Einzige: „Wir haben bereits letztes Jahr ,Gefahr in Verzug‘ an die Wasserrechtsabteilung der Bau- und Anlagenbehörde gemeldet und heuer im Frühjahr noch einmal“, berichtet Heimo Ecker- Eckhofen vom Mühlconsortium. Dieses ist dort allerdings nicht erhaltungsverpflichtet, sondern der Grundstückseigentümer selbst. Das Problem: Dem Vernehmen nach ist momentan kein Material zur Sanierung zu bekommen. „Der Eigentümer sagt, er bekommt kurzfristig kein Holz, das geeignet wäre“, so Ecker-Eckhofen. Verwendet werden müsste ein witterungsbeständiges Holz, das auch im Wasser länger hält: etwa Lärche, Tanne, Kastanie oder Eiche. „Wir sind bereits im Frühjahr an den Grundstückseigentümer herangetreten. Damals hat er zugestimmt, jetzt im Herbst zu sanieren“, berichtet auch Doris Jurschitsch, Leiterin der Bauund Anlagenbehörde. „Nun schaut es anders aus. Auch ein wasserpolizeilicher Auftrag von unserer Seite würde nichts bringen, wenn es kein Material gibt.“ Ecker-Eckhofen sieht das ein bisschen anders. „Der Herr wurde schon informiert, als es noch genügend Materialien – sogar sehr günstig – gab.“ Außerdem sei die Konstruktion schon vor zehn Jahren desolat gewesen und offenbar nicht fachmännisch saniert worden. „Auch die Holzwände können 50 bis 60 Jahre halten“, so Ecker-Eckhofen. Gefährlich und teuer Einig sind sich die Fachleute, dass dringend etwas gemacht werden muss. Die Holzwände seien stark einsturzgefährdet. Zumindest ein Provisorium (aus Metall oder auch weniger geeignetem Holz) müsse noch errichtet werden, bevor nächste Woche das Wasser zurückkehrt. Sollte die desolate Wand einstürzen, kann das ganz schön teuer werden. „Es hängen mehrere kleine Kraftwerke dran. Es müsste Schadenersatz von mehreren tausend Euro pro Tag verrechnet werden“, warnt Ecker-Eckhofen. Der Grundstückseigentümer selbst war aus datenschutzrechtlichen Gründen von der Redaktion leider nicht zu erreichen.

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