26 graz www.grazer.at 10. NOVEMBER 2024 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Verschmutzte City Vergangenes Wochenende, Nationalfeiertag und Sonntag, war die Stadt mit Touristen überfüllt, der Besuch am Schloßberg war aber ernüchternd. Alle Mistkübel waren überfüllt und der Müll rundherum weit verstreut (zwei Fotos von mindestens 50 anbei). Es ist skandalös, dass der Stadtgemeinde dies egal ist oder, noch schlimmer, sie es gar nicht bemerkt. Dafür gibt es ein Grazer faschingsreifes Kuriosum: Holding-Mitarbeiter, die mit Teleskopzangen jeden einzelnen Zigarettenstummel aufklauben. Ich bin nach Jahrzehnten beruflicher Arbeit wieder in meine Heimatstadt zurückgekehrt und bin entsetzt über verwahrloste Parkanlagen, oft nicht mehr erkennbare Straßenmarkierungen, Bauruinen seit meiner Kindheit, zB. in der Grazbachgasse und hundert andere. Ich empfehle der Stadtregierung, die anderen Landeshauptstädte zu besuchen, um sich zu informieren, wie man eine Stadt lebenswert und gepflegt verwaltet, für den Tourismus wert für einen Besuch und wirtschaftlich stark entwickelt. Reinhold Petschnigg * * * Analog statt digital Meine Wohnung ist Teil einer Gemeinschaftsanlage mit 30 Eigentumswohnungen. Die Anlage wurde vor 40 Jahren errichtet, die Wohnungen haben Elektro-Speicher-Heizungen. Die elektrischen Anschlüsse sind daher etwas stärker ausgeführt. Vor über zwei Jahren kam (nach Voranmeldung) ein Monteur der Energie Steiermark und wollte die tollen digitalen Instrumente installieren. Nach Öffnen des Zählerkastens war er ein wenig verblüfft und sagte nach kurzer Überlegung, er hätte nicht die geeigneten Zähler dabei und er würde sich wieder melden. Vor einigen Monaten kam ein Schreiben der Strom-Gesellschaft mit dem Inhalt, dass demnächst die neuen Zähler installiert würden. Am 17. Oktober erhielten wir eingeschriebene Briefe mit der Aufforderung, innerhalb von 14 Tagen eine angegebene Nummer, zwecks Terminvereinbarung, anzurufen. Als braver Bürger ruft man diese Nummer an – und hört ein langes freundliches Geplapper. Einen raschen und direkten Zugang zu einer Terminvereinbarung gibt es nicht. Mir egal, ich lebe mit dem guten alten Ferraris- Zähler recht gut. Manfred Uttenthaler * * * Leser sieht rot Abgesehen davon, dass ewig dauernde, schlecht koordinierte Baustellen den Verkehr in Graz behindern, werden Autofahrer bei der Fußgänger-Druckknopfampel vor dem Kindergarten in der Harterstraße durch eine automatische Intervallschaltung laufend angehalten, ohne dass jemand queren will, und das auch in den Herbstferien! – Bravo, Frau Schwentner! Helmut Scholz * * * Hockey-Horror? Mit Entsetzen vernahmen wir, dass der Bulmeplatz für Landhockey umgebaut werden soll. Wir Anrainer sind strikt dagegen! Es soll ein Kunstrasen verlegt werden, das bedeutet Versiegelung einer riesigen Fläche (fast 8000 m2!), im Sommer größere Erwärmung der ganzen Gegend, bei Starkregen mögliche Überflutung der unterhalb liegenden Häuser. Es gibt nicht genügend Parkplätze, und die Verkehrsbelastung wäre bei den erwünschten bis zu 300 Sportlern enorm. Auch die ständige Lärmbelästigung durch das Hockeyspiel wäre unerträglich. Dazu käme die Belastung für Mensch und Tier durch den Lichtsmog der Flutlichtanlage, die dann sicher öfter in Betrieb wäre als jetzt. Der Platz ist momentan durch verschiedene Vereine gut ausgelastet und wird vom Mieter gepflegt. Mitten im Wohngebiet ist alles weitere eine Zusatzbelastung, gegen die wir uns vehement aussprechen! Maria Egger für die Anrainer * * * Todeszeitpunkt Jäger OÖ In meiner 40-jährigen Tätigkeit als Ermittlungsbeamter konnte der Gerichtsmediziner immer den Todeszeitpunkt angeben. Peter Puster, Gendarm i.R. Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im „Grazer24“ Blick in den Tunnel ■ Da Hans Kloepfer als Nationalsozialist belastet war, wurde die Dr.-Hans-Kloepfer-Straße diese Woche umbenannt. Neue Namensgeberin ist die Widerstandskämpferin Julia Pongracic, die 1945 einen Monat vor Kriegsende von den Nazis ermordet wurde. Blick auf die Wartezeiten ■ Montag gab die Stadt bekannt, dass die vertiefende Studie zum S-Bahn-Tunnel in Graz gestartet wird. Zusammen mit Land und ÖBB. Sie wird bis 2026 dauern und rund 330.000 Euro kosten. Der Tunnel soll vom Hauptbahnhof bis zum Ostbahnhof führen. Blick in die Vergangenheit ■ LR Kornhäusl, KO Schwarz und die Leiter der KAGes wollen die Wartezeiten für Patienten optimieren. Angefangen wird beim Grauen Star, bei der Onkologie, und es soll ein zusätzliches Gerät in Leoben angeschafft werden. GETTY, FISCHER, WIKIPEDIA
10. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 27 Wir feiern 10.000 Mitglieder GRAZER-CLUB. Vor einem Jahr hat „der Grazer“ seinen Club für alle Leserinnen und Leser ins Leben gerufen. Eine Vielzahl an Gewinnen und Vorteilen später begrüßen wir das zehntausendste Mitglied. Daniela Neuhold besuchte den „Grazer“ stellvertretend für mehr als 10.200 Mitglieder, die der „Grazer“-Club aktuell zählt. Erwartet wurde sie schon mit Blumen und einer ganz besonderen Überraschung, zwei Tickets für die Half-Time- Party des Grazer Superstars Andreas Gabalier aus Anlass seines bevorstehenden Vierzigers. „Ich habe mich sich sehr über den Anruf und den Gewinn gefreut. Den ,Grazer‘ lese ich jeden Sonntag und hab mich als Club-Mitglied registriert, um die super Vorteile zu nutzen“, erklärt die sympathische Siemens-Angestellte, die zum „Grazer“ mit Töchterchen Theresa kam. „Ich habe auch beim Kornatiund Alvaro Soler-Gewinnspiel mitgemacht, dennoch sehr auf das Gabalier-Konzert gehofft. Ich werde die zweite Karte meiner Schwester geben und mit drei weiteren Personen, die schon Karten für das Konzert haben, hingehen. Vielen Dank für den tollen Gewinn und ich freue mich sehr, dass ich das zehntausendste Club-Mitglied bin.“ Andreas Gabalier Wer ebenfalls Karten für Andreas Gabalier gewinnen möchte, sollte sich beeilen, denn diese Chance besteht nur mehr heute. Ein Besuch auf der Club-Website lohnt sich aber immer, immerhin warten dort Tickets für Alvaro Soler, tolle Rabatte für Beautybehandlungen, Brillen bei Mister Spex, edle Tropfen von Simply Wine, Tanzkurse bei der Tanzschule Eichler oder für einen 4-Tage-Trip ins JUFA-Hotel Radkersburg. Theresa und Daniela Neuhold beim „Grazer“. Club-Chefin Sanja Radosavljevic überreichte Blumen und Tickets für Andreas Gabaliers Half-Time-Party. KK
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