10 graz www.grazer.at 10. NOVEMBER 2024 Elisabeth Potzinger Im kommenden Jahr wird die Laimburggasse zu Fahrradstraße. GR Potzinger fordert die Erreichbarkeit der Ärzte, das soll auch so bleiben. STREET VIEW, PACHERNEGG Laimburggasse wird zur Fahrradstraße VERKEHR. Die Fahrradstraße in Geidorf dürfe nicht zu Lasten der Parkplätze fallen, so die ÖVP. Von Leonhard Schweighofer leonhard.schweighofer@grazer.at Mehrere Ankündigungen hat es in den vergangenen Monaten bereits gegeben: Die Laimburggasse im Grazer Bezirk Geidorf soll zur Fahrradstraße werden. Bei der Grazer Volkspartei löst diese Entscheidung Bedenken aus. In der Gasse selbst und im nahen Umfeld sind zahlreiche Ärzte, Physiotherapeuten oder auch eine Hebammenordination angesiedelt, Einrichtungen, die die Zufahrt mit dem Auto erfordern, so Gemeinderätin Elisabeth Potzinger. Parkplätze dürften den zukünftigen Maßnahmen nicht zum Opfer fallen. „Man ist aufs Auto angewiesen“, so Potzinger. Maßnahmen begrüßt Die zukünftige erhöhte Sicherheit für Fahrradfahrer ist für Potzinger eine wilkommene Neuerung. „Wir sind nicht prinzipiell gegen die Fahrradstraße“, erläutert die Gemeinderätin. Dass Tempo 30 gilt, Fahrradfahrer nebeneinander fahren dürfen und somit eine größere Rücksicht geboten ist, sei wün- schenswert. Die Einfahrt in die Gasse mit Pollern, wie in der Marburger Straße, zu verhindern, sei aber nicht zielführend. „Man kann nicht die Autos einfach aussperren“, meint Potzinger und fordert mehr Sensibilität für die Bedürfnisse der Menschen. Planungen Aus dem Büro der zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner weiß man über die Anliegen der Betroffenen Bescheid. Die Planungen für die neue Fahrradstraße laufen auf Hochtouren, für nächstes Jahr ist die Umsetzung geplant. „Die Anrainer werden gezielt eingebunden“, heißt es. Dazu läuft gerade ein Beteiligungsprozess, neben den Bewohnern werden auch die vielen Ärzte in der Gasse befragt. Auch wenn aufgrund der laufenden Bürgerbeteiligung konkrete Planungen noch nicht feststehen, sind zwei Punkte schon fix: Poller wird es auf keinen Fall geben, auch die Zufahrt zu den medizinischen Einrichtungen mit den verbundenen Parkplätzen bleibt selbstverständlich bestehen. Vor dem großen KAGes-Kindergarten, der von der GiP betrieben wird, kommt jetzt endlich eine Temporeduktion von 50 auf 30 km/h. STREET VIEW 30er fix im Stiftingtal, aber kein Zebrastreifen WICHTIG. In der Stiftingtalstraße wurde jetzt ein großer Schritt zur Verkehrssicherheit gesetzt. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Bisher durfte vor einem der größten Kindergärten in Graz 50 gefahren werden. Der KAGes-Kindergarten in der Stiftingtalstraße 89–91 wird von GiP (Generationen in Partnerschaft) betrieben und liegt an der vielbefahrenen Stiftingtalstraße im Bezirk Ries. Bezirksvorsteher Josef Schuster von der ÖVP ist froh, dass der 30er vor dem großen Kindergarten endlich kommt. „Fast drei Jahre habe ich dafür gekämpft, vor dem Kindergarten mehr Sicherheit zu bekommen, da der immer mehr gewachsen ist und es trotzdem keinen 30er gab. Mit der neuen Selbstbestimmung der Gemeinde konnten wir in einer Begehung vor Ort den 30er fixieren und die Tafeln sollten demnächst aufgestellt werden“, zeigt sich Schuster erleichtert. Kein Zebrastreifen Während der 30er schon einen enormen Gewinn an Sicherheit vor dem Kindergarten bringt, ist eine andere Sache leider noch nicht gelungen. „Wir wollten dort zusätzlich einen Zebrastreifen, damit Eltern und Kinder von der gegenüberliegenden Seite sicher über die Straße gehen können, bisher ist nur eine Verkehrsinsel dort, vor der muss aber nicht angehalten werden“, moniert Schuster. Das Problem ist allerdings, dass so ein Zebrastreifen von 25 Personen pro Stunde frequentiert werden müsste und daher von der Behörde abgelehnt wird. „Das ist in einem Außenbezirk nicht zu schaffen“, sagt Schuster abschließend. 30er vor dem Kindergarten GETTY
10. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 11 Aktion in Premstätten FREUDE. Die Marktgemeinde Premstätten startet zum dritten Mal die Wunschbaum-Aktion und will damit Kinderaugen zum Strahlen bringen. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Gerade zur Weihnachtszeit, wenn der Duft von Tannenzweigen in der Luft liegt und Lichterketten erstrahlen, werden Kinderwünsche groß. Doch nicht alle Familien haben die Möglichkeit, diese zu erfüllen. Hier setzt die Wunschbaum-Aktion an und richtet sich speziell an Familien mit geringem Einkommen. Wünsche erfüllen Bereits jetzt bereitet sich das „Christkind“ in Premstätten intensiv auf das Fest vor – und die Bürger der Gemeinde sind eingeladen, mitzuhelfen. „Die Wunschbaum-Aktion ist eine wertvolle Initiative, die unse- re Gemeinschaft stärkt“, betont Bürgermeister Matthias Pokorn die Bedeutung des Projekts. Teilnehmen können Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen, deren Kinder den Hauptwohnsitz in Premstätten haben. Sie können bis zu Weihnachten einen Wunsch für ihre Kinder im Alter von bis zu 15 Jahren abgeben. Der Wunsch darf einen Wert von maximal 35 Euro haben und wird anonym auf den Christbaum im Rathaus (Haupteingang) gehängt. Ab dem 18. November 2024 können hilfsbereite Premstättner einen Wunsch vom Baum nehmen und das entsprechende Geschenk besorgen. Dieses wird dann im Bürgerservice abgegeben und rechtzeitig vor Weihnachten anonym an die bedürftigen Familien weitergeleitet. Wünsche ans Christkind hängen in Premstätten am Baum. GEMEINDE PREMSTÄTTEN Bei der GKB wird Zusammenhalt sehr groß geschrieben. SCHIFFER GKB ist top bei Lehrlingsbetrieb ■ Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH bildet seit über 25 Jahren höchst erfolgreich Lehrlinge im Mobilitätsbereich aus. Eine Studie von IWWF Austria und Kronen kürte die GKB jüngst sogar zum Top-Lehrbetrieb in der Kategorie Personenverkehr. Für das erfolgreiche steirische Mobilitätsunternehmen ist und bleibt die duale Lehrlingsausbildung eine wichtige Grundlage für die nachhaltige Entwicklung von qualifizierten Fachkräften.
Laden...
Laden...