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10. November 2019

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- An jedem dritten Unfall in Graz ist ein Radfahrer beteiligt - 60 Millionen Euro für Kinderbetreuung - Neues Studentenheim in spätbarocker Villa - Jesuiten-Refektorium: Noch geht es beim Geisterhaus ums Geld - Millionstes Buch in der Grazer Stadtbibliothek ausgeliehen - KAGes: 168 Anästhesisten im Einsatz - Neue Thai- & Beer-Bar bei der FH Joanneum - Junkerpräsentation 2019

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12 graz www.grazer.at 10. NOVEMBER 2019 KAGes: 168 Anästhesisten PROBLEM. Die Vorwürfe, dass OPs wegen fehlender Anästhesisten abgesagt wurden, waren massiv. Die Spitalsführung: Es wurden keine OPs abgesagt! Das Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum ist ein riesiger Bereich. Wie auch in vielen anderen Spitälern wird hier Personalmangel zusehends zum Problem. Die Krankenhausführung wiegelt ab: Genug Ärzte im Haus! KK Von Vojo Radkovic u. Tobit Schweighofer redaktion@grazer.at Unser Bericht „Kein Anästhesist da!“ sorgte für Aufregung. Es melden sich immer mehr Leute, die behaupten, dass ihre Operationen mangels Vorhandenseins eines Anästhesisten abgesagt werden mussten. Offenbar hat das Landeskrankenhaus-Universitätsklinikum Graz ein heftiges Personalproblem. Auf die Frage „Müssen Operationen verschoben oder abgesagt werden, weil Narkoseärzte feh- STREIBL TU-Graz-Team Horst Bischof, Rektor Harald Kainz, LR Barbara Eibinger-Miedl, EU- Kommissar Johannes Hahn, LH Hermann Schützenhöfer, Leiter Christian Ramsauer Neues „Data House“ ■■ Am Campus der Technischen Universität Graz in der Inffeldgasse entsteht ab Frühjahr 2020 ein neues Impulszentrum für Datenwissenschaften. Das „Data House“ soll die Vernetzung von Forschung, Gründerinnen und Gründern sowie etablierten Unternehmen forcieren und so dazu beitragen, neue Methoden der Datenverarbeitung zu entwickeln. Damit soll die Steiermark in diesem für die Digitalisierung so wichtigen Bereich eine führende Rolle spielen. Insgesamt werden 33 Millionen Euro investiert, das Projekt wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Seit dem österreichischen EU-Beitritt flossen 650 Millionen Euro an EFRE-Geldern in die Steiermark. „In einer Zeit, in der die Daten das ,neue Öl‘ darstellen, ist die Vernetzung von Forschern, neuen Gründern und etablierten Unternehmen das Gebot der Stunde“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

10. NOVEMBER 2019 www.grazer.at graz 13 im Einsatz len?“ antwortet das Klinikum: „In den letzten Monaten musste am LKH-Uniklinikum Graz keine geplante OP wegen eines Mangels an Anästhesisten abgesagt werden. Es standen immer genug Ärzte aus dem Bereich Anästhesie und Intensivmedizin zur Verfügung. Laut Klinikum sind momentan 168 Anästhesisten im Einsatz. Der Narkosearzt“, so weiter im Text der Klinik, „muss vom Zeitpunkt der Narkoseeinleitung bis zur Verlegung in den Aufwachraum im OP-Saal beim Patienten sein und diesen permanent überwachen.“ Laut Klinikum sind derzeit so viele Anästhesisten vorhanden, um alle Arbeitsplätze besetzen zu können. In Phasen, wo vermehrt Krankenstände auftreten (z. B. während einer Grippewelle), kann es kurzfristig zu personellen Einschränkungen kommen. Aktuell befinden sich in Graz 46 Mediziner in der Ausbildung zum Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Im Jahr 2018 fanden am LKH-Klinikum Graz insgesamt 45.779 Operationen statt, davon waren 38.269 geplante Operationen, die in einer komplexen OP- Programm-Logistik organisiert werden. Was das LKH-Klinikum nicht beantwortet hat, ist die Frage nach Verschiebungen von OPs. Werden Operationen verschoben, bedeutet das für den Patienten einige Tage mehr Angst. Die Kritik am Klinikum ebbt nicht ab. Immer wieder kommt es zu Wartezeiten. Zwei ältere Frauen mit dem gefürchteten Oberschenkelhalsbruch mussten drei Tage auf die OP warten. Bei einer anderen Patientin wurde ein Tumor diagnostiziert. Sie wurde für 14 Tage stationär aufgenommen und auf die OP vorbereitet, die Anfang November hätte stattfinden sollen. Im letzten Moment wurde sie dann doch entlassen, der OP-Termin auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Grund: „Kapazitätsengpässe.“ Die Schulklassen haben sichtlich Spaß an dem Projekt „Graz ist Klasse“. Erfolgreiches Projekt ■■ Unter Patronanz von Stadtrat Kurt Hohensinner startete die Holding Graz im März 2018 das Projekt „Graz ist Klasse“. Jährlich besuchen rund 50 Schulklassen die Einrichtungen der Sparte Infrastruktur & Energie in der Holding Graz – damit erleben jedes Jahr rund 1200 Schülerinnen und Schüler, wie unsere Stadt funktioniert. Die Führungen können dreimal im Jahr über das Online-Anmeldetool der Holding Graz gebucht werden.( „Je früher Kinder ein Gespür für die natürlichen Ressourcen unseres Planeten, FISCHER aber auch für gesellschaftliche Zusammenhänge bekommen, desto besser“, so Hohensinner. Neu sind jetzt auch die Führung „Lass die Sonne rein“, bei der man erfährt, wie aus der Sonne Strom wird, und das Ergänzungsmodul „Wärme für unsere Stadt“, bei der man etwas über die Fernwärme erfährt. Beim letzten Termin besuchten zehn Grazer Schulklassen die Einrichtungen der Sparte Infrastruktur & Energie Die nächsten Termine sind von 30. März bis 3. April 2020 und von 19. Juni bis 3. Juli.

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