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10. März 2024

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- Das sind die Grazer Fußgängerprojekte 2024 - Expertenjury: Der „Grazer" ist die Nummer 1 des Landes - Finanzausgleich: Stadt Graz erhält 23 Millionen Euro - Kurios: Grazer Gasse zu eng für die Feuerwehr - In der Grazer Kärntner Straße fahren 40 Prozent zu schnell - Hygieneprobleme am Grazer Hofbauerplatz

36 sport graz

36 sport graz www.grazer.at 10. MÄRZ 2024 Klaus Molidor redaktion@grazer.at 36 Wir müssen uns steigern und schauen, ob es einen Fußballgott gibt. “ Sturm-Kapitän Stefan Hierländer glaubt trotz des 0:3 noch an eine Chance gegen Lille. GEPA A N A L Y S E von Michael Madl ✏ redaktion@grazer.at Die Niederlage ist für Sturm doppelt bitter N ach einem bislang überragenden Frühjahr waren die Erwartungen gegen Lille doch andere. Der eklatante Leistungsunterschied ist am Ende doch ernüchternd gewesen. Ich hatte Sturm vor vollem Haus mit breiter Brust und aggressiverem Pressing erwartet und nicht so zurückhaltend. Lille hat unbestritten große Qualität und sehr gute Einzelspieler. So sind sie aber zu leicht ins Spiel gekommen und Sturm konnte der Partie keinen Stempel aufdrücken. Es hatte vielleicht den Anschein, als wäre Sturm physisch und psychisch müde. Das hat Lille aber durch eine geschlossen starke Mannschaftsleistung so aussehen lassen. Dazu bekommt man international eben nicht fünf, sechs, sieben Chancen, sondern zwei, drei, und die muss man nutzen. Die Mannschaft und jeder Spieler können aus diesem Spiel aber unglaublich viel lernen und mitnehmen. Im Rückspiel geht es jetzt nur noch um einen respektablen Abschied. Bitterer als die 0:3-Niederlage ist für mich die Verletzung von Manprit Sarkaria, der mit einem Knöchelbruch in der heißen Phase von Meisterschaft und ÖFB-Cup ausfällt und auch die EM in Deutschland verpassen wird. Er ist ein wichtiger Spieler, der nicht so einfach zu ersetzen ist. TALENT. Der für einen Handballer noch zarte Kilian Schranz setzt sich trotz seiner 17 Jahre schon gegen bullige Profis in der Handball-Liga durch. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So weit, so abgedroschen. Aber wenn man sieht, wie sich der Grazer Handballer Kilian Schranz im Dress der HSG Graz in das Duell mit dem bulligen Bregenzer Tobias Wagner wirft und durchsetzt, kommt einem das Duell David gegen Goliath in den Sinn. Wie geht das? „Indem man im 1:1 eben 110 Prozent oder noch mehr gibt“, sagt Schranz. Dabei ist er erst 17 Jahre alt und war bis vor kurzem noch in der 2. Liga bei HIB Graz. „Weil wir aber eine Kooperation haben, hab ich ihn Ende letzten Jahres informiert, dass er sich bereit machen soll und dass wir ihn an die erste Liga heranführen wollen“, sagt HSG-Trainer Rene Kramer. Vor wenigen Wochen war es dann in einem Testspiel so weit, mittlerweile kommt der Schüler der HIB Liebenau immer wieder zu Einsätzen, und Ende Februar sind ihm just gegen Bregenz und Tobias Wagner beim 33:28- Sieg in Graz auch die ersten drei Tore gelungen. „Das sind schon Momente, die man nicht mehr vergessen wird“, sagt Schranz. „Wichtiger ist aber, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“ Viele Stärken Die Lernkurve des 17-Jährigen, der sich neben dem Training auch auf die Matura vorbereitet, zeigt steil nach oben. „Kili will lernen und saugt alles auf wie ein Schwamm“, sagt Kramer. Zu seinen Stärken zählen das 1:1- Duell, das taktische Verständnis, aber auch die Übersicht und der Instinkt. „Er versteht Handball“, sagt Kramer. Und er weiß, wann er was machen muss und wie. „Es „David“ Kilian Schranz (links) im Duell mit dem Euro- Helden und Bullen aus Bregenz Tobias Wagner David gegen Goliath Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at GEPA macht keinen Sinn für mich, mit meinen 183 cm einen Sprungwurf gegen einen 2,10-Meter- Hünen zu versuchen.“ Darin liegt auch der Schlüssel zum Erfolg gegen Kolosse wie Tobias Wagner. „Da muss er schauen, dass er ihn bewegt und nicht zu knapp zu ihm kommt, denn wenn dich Wagner umarmt, kriegst keine Luft mehr“, sagt Kramer. Mit seinen Leistungen hat Schranz auch den Sprung ins U18-Team geschafft. „Da haben wir die Qualifikation für die Euro Anfang August in Montenegro geschafft“, sagt er stolz. Trotz allem ist Schranz ein ruhiger junger Mann, der Leidenschaft mitbringt und sich weiterentwickeln will. Dass er körperlich noch zulegen muss, ist bei einem 17-Jährigen klar. „Daran arbeite ich auch schon.“ Damit ihm nicht die Luft wegbleibt, wenn Wagner ihn doch einmal erwischt.

10. MÄRZ 2024 www.grazer.at sport graz 37 OHA!➜ GEPA (2) Matchwinner Gregoritsch Michael Gregoritsch hat Freiburg in der Europa League zum 1:0-Sieg über West Ham geschossen. Höck nicht bei Olympia in Paris Ein verpatzter Abgang beim Weltcup in Baku brachte Ringe-Turner Vinzenz Höck Rang 12 – zu wenig für Olympia. OJE! ➜ Auner legt sich ins Zeug Partner der SPECIAL OLYMPICS Der Grazer Arvid Auner hängt sich nicht nur auf dem Snowboard voll rein, sondern ist auch Feuer und Flamme für die Special Olympics in Graz. GEPA EXTREM. Arvid Auner fährt mehr als 1000 Kilometer, um bei der Eröffnung der Special Olympics dabei zu sein. Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at Die Snowboard-Saison ist noch voll im Gange und der Grazer Arvid Auner noch voll im Geschäft. Ende Februar hat er seinen ersten Weltcusieg im Parallel-Riesenslalom gefeiert, kommende Woche geht es zu Europacuprennen in die Schweiz. Dienstag und Mittwoch nach Davos und Samstag nach St. Moritz. Kommende Woche starten aber auch die Nationalen Special Olympics Winterspiele in Graz – und Auner soll gemeinsam mit einem Athleten bei der Eröffnungsfeier am 14. März den Eid sprechen. „Da will ich unbedingt dabei sein, denn das ist eine sehr, sehr große Ehre“, sagt Auner. Also rauscht er Donnerstag heim nach Graz. „Frisch machen, umziehen und ab zur Feier.“ Freitag geht es dann wieder retour in die Schweiz. Statt gemütlich eineinhalb Stunden von Davos nach St. Moritz zu fahren, fährt Auner 634 Kilometer von Davos nach Graz, um nach einer Nacht wieder 644 Kilometer in den Nobel-Schiort zu düsen. Begeisterung Warum er das macht, ist für den 27-Jährigen schnell erklärt. „Die Atmosphäre bei den Special Olympics ist einzigartig.“ Infiziert mit der Begeisterung wurde Auner bei den Weltspielen im Sommer in Berlin, wo er als Kameramann tätig war. „Diese Freude, die man dort erlebt, ist unbeschreiblich. Man kann es kaum in Worte fassen.“ Er versucht es trotzdem. „Bei einem Leichtathletik-Bewerb ist eine Teilnehmerin Dritte von drei geworden und hat im Ziel gefragt, wievielte sie geworden ist. Und als sie es erfahren hat, ist sie vor Freude durch die Gegend gesprungen.“ Erlebnisse wie diese seien ansteckend und berührend. „Das hat mich einfach gefesselt und gepackt.“ Und es relativiert einiges, wie Auner bestätigt. „Als Arvid Auner ich im Vorjahr bei der WM Silber im Parallel-Slalom geholt habe, hab ich mich zuerst noch geärgert, dass ich nicht gewonnen habe. Dabei bin ich so privilegiert, dass ich als Profi-Snowboarder durch die Gegend fahren kann.“ Auto und Zug Apropos fahren. Wie er die Strecke von 1278 Kilometern zurücklegen wird, ist noch nicht ganz fixiert. „Der Plan ist, dass ich mit dem Auto von Davos nach Innsbruck fahre und von dort mit dem Zug nach Graz und bei der Rückfahrt in Innsbruck wieder ins Auto umsteige.“ Bevor er die Reisestrapazen auf sich nimmt, hat er noch einen Appell: „Bitte schaut euch diese Bewerbe einmal live an. Das ist unvergesslich.“ Die erfolgreichen Futsal-Mädchen der SMS Bruckner in Graz KK Futsal-Mädchen sind Meister ■ Die Mädchen der Sportmittelschule Bruckner in Graz haben sich in Trofaiach zu Bundesmeisterinnen im Mädchen-Futsal gekürt. „Im Frühjahr wird das Team rund um die Trainer Mario Karner und Sabine Lang auch das Training am Rasen intensivieren, um beim Bundesfinale in Wien um das Double zu kämpfen“, freut sich Direktor Michael Habjanic. Auch Sportstadtrat Kurt Hohensinner gratulierte den Meisterinnen „von ganzem Herzen“.

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