20 graz www.grazer.at 10. MÄRZ 2024 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at BILLA nicht involviert Zum Bericht „81-Jähriger fühlt sich abgezockt“: BILLA ist an diesem Standort nur einer von vielen Mietern, denen der Parkplatz vom Grundstückseigentümer zur gemeinsamen Nutzung mit den übrigen Gewerbetreibenden am Standort (z. B. Frisör, Elektronikhändler, Café, diverse Büromieter und andere) zur Verfügung gestellt wurde. BILLA erhält keine Informationen über Parkstrafen, die diesen Standort betreffen, und hat keine Einflussmöglichkeit auf diese, da wir weder Auftraggeber noch Begünstigter sind. Vermieter und Auftraggeber der Parkraumüberwachung ist die Verwaltung des Einkaufszentrums EKZ Immobilienmanagement GmbH. Team Mediarelations REWE International, Wiener Neudorf * * * Fläwi beschneidet Bürger Die auch im „Grazer“ beleuchteten Reaktionen der Bevölkerung um die Änderungen 4.08 im Flächenwidmungsplan sind von der Stadt Graz hausgemacht. Wenn man aus bestehenden Einfamilienhäusern und deren Grundstücken einfach Vorbehaltsflächen macht, ist das zumindest eine Wertminderung. Dass Eigentümer ihre Objekte dadurch baulich nicht einmal mehr verändern und/oder frei verkaufen dürfen, ist eine vorwegnehmende Enteignung. In der Steiermark ist das Raumordnungsgesetz (StROG) die Grundlage für die Grazer Flächenwidmung. Darin steht im § 1, Abs. 2: „Raumordnung im Sinn dieses Gesetzes ist die planmäßige, vorausschauende Gestaltung eines Gebietes, um die nachhaltige und bestmögliche Nutzung und Sicherung des Lebensraumes im Interesse des Gemeinwohles zu gewährleisten.“ Dass dabei die Rechte und Bedürfnisse der Bevölkerung sowie die freie Entfaltung der Persönlichkeit zu berücksichtigen ist, ist in der Änderung 4.08 nicht zu erkennen. Erich Cagran, BIA Graz Kriminalität importiert! Ihr letztes Titelblatt mit „Unsere Jugend wird immer krimineller“ ist wirklich letztklassig: Während sonst die Weißen aus Werbung und Mainstream immer mehr verschwinden, darf dieser blonde Junge als Modell für Kriminalität herhalten. Woke, Fake, links und einfach verlogen, weil jeder Mensch mit eigenem Verstand weiß, dass die Jugendkriminalität eine importierte Migrationskriminalität ist. Doris Hollauf, Graz * * * Rendi-Wagners neuer Job Ich freue mich, dass mit Pamela Rendi-Wagner eine Österreicherin als neue Direktorin des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) nominiert wurde, verkündete sichtlich stolz Bundeskanzler Karl Nehammer. Als Bundesregierung haben wir ihre Bewerbung aktiv unterstützt. Jetzt aber wird die frühere Gesundheitsministerin und ehemalige SPÖ-Chefin auch von den anderen Parteien in höchsten Tönen gelobt. In der Endauswahl konnte sie sich gegen drei weitere Mitbewerberinnen durchsetzen. Ihre Expertise bei Infektionskrankheiten und ihre politischen Erfahrungen kommen ihr bei der Leitung der ECDC sicherlich zugute. Während der sogenannten Corona-Pandemie machte sich die Medizinerin Pamela Joy Rendi- Wagner als Befürworterin strenger Maßnahmen einen Namen, obwohl sich ihre Partei damals in der Opposition befand. Ihre strikten Vorstellungen fanden bei der Regierung naturgemäß nicht immer Anklang. Als neue Direktorin der internationalen Gesundheitsbehörde wird sie die Interessen der Kunden und der Pharmaindustrie wohl in gleicher Weise berücksichtigen. Peter Puster, Feldkirchen * * * Arnie und Thalersee Zum Bericht „Schandfleck Thalersee“. Das war doch einmal Arnold Schwarzeneggers Schwimmbecken, Erlebnisort seiner Kindheit. Es wäre schön, wenn der Ex- Gouverneur, Filmstar und Klimaschützer aus seiner Tasche den Thalersee neu finanzieren würde. Wolfgang Berger, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im „Grazer24“ Straßenblockade ■ Dienstag passierte in Mariatrost ein Horrorunfall mit einem Regionalbus. Weil der Busfahrer medizinische Probleme bekam, erfasste er einen Mann am Schutzweg und rammte ein Haus. Alle kamen zum Glück leicht verletzt davon. Neuer Stadtteil ■ Montag wurde im Frühverkehr der Neufeldweg von Anrainern blockiert. Grund dafür war ein Protest gegen die Marburger Straße. Seit diese nämlich gesperrt ist, fahren die meisten Autos durch den engen Neufeldweg. KFG und ÖVP unterstützten den Protest. Bus gegen Hausmauer ■ Der Messequadrant in der Fröhlichgasse nimmt Form an. 2025 sollen die ersten Mieter einziehen, Renderings zeigen das fertige Projekt. Kritik kommt von der Bezirkspolitik wegen fehlender Grünflächen. KFG, BF GRAZ, RENDERING CBRE
10. MÄRZ 2024 www.grazer.at graz 21 Haus als großer Schandfleck ANNENSTRASSE. Die Neos zeigen einen neuen Schandfleck in der Annenstraße. Das Haus 51/51a ist in einem besonders desolaten Zustand und definitiv unansehnlich. Sie fordern die Stadt zum Handeln auf. Von Lukas Steinberger-Weiß lukas.steinberger@grazer.at Dass die Annenstraße ihre besten Zeiten hinter sich hat, ist kein Geheimnis, und vor kurzem haben die Neos auch anhand von Beispielen die Verschmutzung der einstigen Einkaufsstraße von Graz gezeigt. Aus dieser Anfrage an die Bürgermeisterin hat sich jetzt noch ein weiterer, besonderer Schandfleck ergeben – das Haus mit den Hausnummern 51 und 51a ist, vor allem im Erdgeschoss, in einem erbärmlichen Zustand. Verschmutzte Scheiben, Graffiti auf den ehemaligen Auslagen und Stromkabel, die unisoliert aus einem Loch in der Wand herausragen – gefährlich. Das ist selbst in der Annenstraße, die doch in letzter Zeit mit Belebungsakti- onen aufgehübscht wurde, ein grauenhafter Zustand und für die Grazer Neos nicht tragbar. Stadt soll einwirken In einer schriftlichen Anfrage an die Bürgermeisterin wendete sich Neos-Mandatarin Sabine Reininghaus im letzten Gemeinderat an die Bürgermeisterin Elke Kahr und forderte sie auf, Kontakt mit den Eigentümern des Hauses aufzunehmen. Laut der Anfrage ist das Haus seit mindestens zehn Jahren in diesem desolaten Zustand. Google spuckt auch in einer Suche kein ehemaliges Geschäft dort aus. Anhand der vergilbten Auslage lässt sich jedoch Pizza Mann als ehemaliger Mieter des Erdgeschosses vermuten. Als Besitzer machten die Neos laut Grundbuch eine Immobilienverwal- tung mit Sitz im burgenländischen Jennersdorf aus. Die Neos fordern von der Stadt, die Eigentümer bezüglich einer möglichen Vermietung der Sockelzone zu befragen. Weiters soll das unisolierte Kabel bei Gefahr im Verzug umgehend beseitigt werden. Falls der Eigentümer Beschmierte Auslagen, Kabel, die aus der Wand ragen, und generell ein versiffter Eindruck in der Annenstraße 51/51a. NEOS (3) nicht bereit sein sollte, das Erdgeschoss zu vermieten, wird die Stadt ersucht, die Eigentümer aufzufordern, die Liegenschaft in einen optisch tragbaren Zustand zu überführen. Denn das Haus liegt nahe der Ausfahrt des Bahnhoftunnels und wird damit von vielen gesehen – auch von Touristen.
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