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10. März 2024

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- Das sind die Grazer Fußgängerprojekte 2024 - Expertenjury: Der „Grazer" ist die Nummer 1 des Landes - Finanzausgleich: Stadt Graz erhält 23 Millionen Euro - Kurios: Grazer Gasse zu eng für die Feuerwehr - In der Grazer Kärntner Straße fahren 40 Prozent zu schnell - Hygieneprobleme am Grazer Hofbauerplatz

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14 graz www.grazer.at 10. MÄRZ 2024 In diesem Teil der Puchstraße haben Fußgänger und vor allem Menschen mit Rollstühlen und Kinderwägen oft mit Oberflächenwasser zu kämpfen. Puchstraße: Gehsteig fehlt noch immer LANGWIERIG. Seit Jahren wünschen sich die Puntigamer einen Gehsteig in der südlichen Puchstraße. Heuer gibt es die gleiche Antwort wie 2018. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Den ersten Antrag für einen Geh- und Radweg zwischen Markusgasse und Puchwirt gab es im Puntigamer Bezirksrat im Jahr 2017. 2022 wurde er in der Bezirksversammlung zugesagt – und 2023 dann wieder abgesagt. Und auch in diesem Jahr befindet sich das Projekt nicht auf der Umsetzungsliste der Verkehrsplaner. „Puntigam wird ständig benachteiligt. Seit Jahren wurde bei uns kein Helmuth Scheuch einziger neuer Gehweg mehr gebaut!“, ärgert sich Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch. „Fußgänger und Radfahrer aus den relativ neuen Siedlungsgebieten in der Markusgasse müssen Trampelpfade an der Puchstraße benutzen, um den nächsten Nahversorger zu erreichen.“ Die dafür benötigten Wege sind meist nicht KK asphaltiert und wenn es regnet, aufgrund des Oberflächenwassera nahezu unpassierbar. Seitens der für die Verkehrsagenden zuständigen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner heißt es, heuer finde die Fortsetzung des Ausbaus des Geh- und Radweges zwischen Lauzilgasse und Herrgottwiesgasse statt. Ein Gehsteigprojekt im südlichen Teil sei aber nicht geplant. Eine Planung liege zwar vor, hierzu müsste aber ein Grundstück abgelöst und das Entwässerungsthema gelöst werden. Für das Projekt gab es sogar einmal eine Finanzierung aus einem gesammelten Finanzierungsbeschluss, es wurde dann jedoch nicht weiter verfolgt. Eine ähnliche Antwort gab es bereits im Februar 2018 von Elke Kahr als damals zuständiger Verkehrsreferentin der Stadt. Mehr Hinweistafeln auf die 30er-Zone wünscht man sich in Graz in der Göstinger Straße – und vielleicht auch einen Radarkasten. ÖAMTC Keiner kontrolliert 30er in der Göstinger Straße AUFREGUNG. Die Bewohner der Göstinger Straße in Graz sind verärgert. In der Straße herrscht 30er-Zone, aber keiner kontrolliert das. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Graz hat eine Reihe von Straßen, in denen man nicht schneller als mit 30 km/h fahren darf. Das gilt auch für die Göstinger Straße in Graz-Gösting. Aber kaum jemand hält sich an das Tempolimit, klagen Anrainer, und niemand kontrolliert, wenn es zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt. Hilfe naht „Seit die Göstinger Straße eine durchgehende 30er-Zone wurde, kamen immer öfter Bewohner auf uns zu, die uns davon berichteten, dass die 30er-Beschränkung kaum noch eingehalten wird. Das hat zwei Gründe: Einerseits lässt aus verkehrspsychologischer Sicht die Akzeptanz für die Einhaltung bei so langen 30er-Zonen nach, wie uns aus dem Straßenamt Alexis Pascuttini vermeldet wurde. Andererseits wurden im Zuge der 30er-Erweiterung die bereits bestehenden Hinweistafeln entfernt“, sagt KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini. Pascuttini hat im letzten Gemeinderat einen Antrag auf Wiederaufstellung der Hinweistafeln auf die 30er-Zone eingebracht. Eine Reaktion der Stadtregierung dazu gab es bislang noch nicht. Pacuttini: „Ich gehe davon aus, dass meinem Antrag zugestimmt wird.“ Und der KFG-Klubobmann abschließend: „Sollten – wie aktuell leider so oft – nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, werde ich auch gerne einen finanziellen Teil dazu beisteuern – denn die Verkehrssicherheit der Grazer liegt mir am Herzen!“ Graz war übrigens Vorreiter bei flächendeckendem Tempo 30, ausgenommen Vorrangstraßen. In Graz gilt auf mehr als 80 Prozent der Straßen Tempo 30!

10. MÄRZ 2024 www.grazer.at graz 15 Stephanienwarte: Nix mit Erholung ÄRGERLICH. Das Problem Naherholungsgebiet Stephanienwarte in Graz ist noch immer nicht gelöst. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Peter Leitner ist Ärger gewohnt. Er setzt sich gegen Grazer Probleme ein und stößt immer wieder an formale oder politische Grenzen. Sehr engagiert sich Leitner für das Thema Naherholungsgebiet Stephanien warte auf der Platte in Maria trost. Die Stephanienwarte ist ein lohnendes Ausflugsziel, 1839 errichtet und seit 2010 wieder für alle zugänglich. Seit drei Jahren kämpfen Leitner und Mitstreiter dafür, dass man auch mit dem Auto zur Stephanienwarte gelangen kann. Es gibt keine Parkplätze, die Ausflugshungrigen parken einfach kreuz und quer durch die Gegend und kassieren dafür Strafmandate oder auch Besitzstörungsklagen. Offizi- ell ist die GBG (Gebäude- und Baumanagement Graz) für die Aussichtswarte zuständig, zumindest kassiert die GBG von der Stadt 2500 Euro jährlich fürs Auf- und Zusperren. Der Aufgabe, das Naherholungsgebiet Stephanienwarte erlebbar zu machen, kommt, so Leitner verärgert, die GBG nicht nach. Kein Erlebniswald Die Stadt Graz hatte versprochen, das Waldgebiet, wo jetzt illegal geparkt wird, zu einem Erlebniswald nach dem Forstgesetz umzuwidmen, dann wäre Parken erlaubt. Man wollte auch am Hinteren Plattenweg eine Parkbucht errichten. Nichts davon ist geschehen. Leitner fordert dringlich eine Lösung und hofft, dass sich für eine Lösung auch der Flächenwidmungsplan 4.08 gut eignen könnte. Historisch bedeutende Aussichtswarte auf der Platte: die Stephanienwarte. Nur parken können Besucher nach wie vor nirgends. KK Roller-Kurse für Volksschüler WICHTIG. Im Stadtsenat wurden 10.000 Euro für Roller-Sicherheitskurse an Volksschulen freigegeben. Stadtrat Kurt Hohensinner startet Initiative „Früh übt sich Sicherheit im Straßenverkehr“. Stadtrat Kurt Hohensinner (hinten Mitte) fördert Scooter-Kurse. STADT GRAZ/FISCHER Viele Grazer Volksschüler legen ihren Schulweg, aber auch viele andere private Wege mit dem Roller bzw. Scooter zurück. „Rollerfahren ist eine beliebte Freizeitaktivität und ein praktisches Verkehrsmittel für viele Schüler“, weiß Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. „Es gibt aber Tücken und Risiken. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Kinder die notwendigen Fähigkeiten haben, um sicher unterwegs zu sein.“ Vor diesem Hintergrund startet das städtische Bildungsressort eine neue Initiative. Unter dem Motto „Früh übt sich Sicherheit im Straßenverkehr“ werden ab sofort in Kooperation mit der Easy Drivers Radfahrschule Roller-Sicherheitskurse für die 4. Klassen an den Grazer Volksschulen angeboten. Die entsprechende Finanzierung von 10.000 Euro wurde im Stadtsenat beschlossen. Im Rahmen der Kurse lernen die Kinder den richtigen Umgang mit Rollern – vom stabilen Geradeausfahren bis hin zu den richtigen Handzeichen zum Abbiegen und der richtigen Sicherheitsausrüstung. Im Rahmen des Kurses können die Teilnehmer auf einem Übungsplatz direkt bei der Schule mit dem eigenen oder mit einem kostenfrei geliehenen Roller üben. Benedikt Hierzer, Projektleiter der Easy Drivers Radfahrschule: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Stadt und sind überzeugt, dass wir mit diesem Projekt mehr Sicherheit für unsere Kleinsten erzielen können.“ TS

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