2 graz www.grazer.at 10. MÄRZ 2022 STADT GRAZ/FOTO FISCHER Die Landesregierung beschloss die Fortführung des Bildungsprojekts. GETTY Bildungsprojekt für Flüchtlinge ■ Seit dem Schuljahr 2016/17 stellt das Ressort Gesellschaft mit dem Projekt „Zukunft.Bildung.Steiermark“ Bildungsangebote für nicht mehr schulpflichtige Flüchtlinge im Alter zwischen 15 bis 18 Jahren zur Verfügung. Das Projekt soll in der Grundbildung unterstützen und so einen Anschluss von weiteren Ausbildungen zu ermöglichen. Das Projekt wird nun mit zusätzlichen Mitteln, 400.000 Euro für das Sommersemester, fortgeführt Aktuell steigen die Grazer Corona-Zahlen stark an. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Nach den Öffnungsschritten am Wochenende steigen die Corona-Zahlen in Graz an: Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz in Graz bei 2.831,0 Fällen pro 100.000 Einwohner (gestern: 2.294,1). In Graz-Umgebung beträgt der Wert 3.128,2 (gestern: 2.847,6). Der Steiermark- Durchschnitt liegt bei 3.107,9 (gestern: 2.767,0). 419 Grazer sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben, 324 in GU. Die AGES meldet 421Fälle auf Normal- und 26 auf Intensivstationen. Neue Richtlinien für Gemeindewohnungen Referentin Eveline Würger, Bürgermeisterin Elke Kahr, Wohnen-Graz-Geschäftsführer Gerhard Uhlmann (v.l.) VERBESSERT. Graz ändert die Richtlinien für Gemeindewohungen und ermöglicht mehr Menschen Zugang zu leistbarem Wohnraum. Von Christoph Zefferer christoph.zefferer@grazer.at Gemeindewohungen stellen für viele Grazer die einzige Möglichkeit, an leistbaren Wohnraum zu gelangen, dar. Immerhin 4.350 Gemeindewohnungen befinden sich im Besitz der Stadt. Zusätzlich hat sie das Einweisungsrecht für 7.000 Übertragungswohnungen. Es handelt sich dabei um Wohnungen, die sich meist im Besitz von Genossenschaften befinden. 2017 wurden unter dem Vorgänger von Bürgermeisterin Elke Kahr die Gemeindewohnungsrichtlinien zu ungusten vieler Ansuchender geändert. Nur wer bereits mindestens fünf Jahre durchgehend in Graz gemeldet war oder einer ebenso lang währenden Arbeit in der steirischen Landeshauptstadt nachging, konnte in den Genuss einer Gemeindwohnug kommen. War dem nicht so, schaute man sprichwörtlich durch die Finger. Richtlinien geändert Diese restriktiven Richtlinien wurden von der neuen Stadtregierung im Hinblick auf die Realität Wohnungssuchender adaptiert. Ab 1. April wird der Zeitraum, in dem man in Graz gemeldet oder berufstätig ist auf ein Jahr verkürzt. Darüberhinaus wurde der Kreis der für eine Gemeindewohung in Frage kommenden Personen um Asylberechtigte mit einem unbefristeten Aufenthaltsrecht in Österreich erweitert. Junge Paare und Studenten werden auch von den Geänderten Richtlinien profitieren. Damit sollen wesentlich mehr Personen die Voraussetzungen für eine Gemeindewohnung erfüllen. „Graz verfügt mit den neuen Richtlinien über eine der modernsten Regelungen aller größeren Städte in Österreich“, zeigt sich Kahr sichtlich stolz. Leistbarer Wohnraum Um den Faktor Wohnraumkosten kalkulierbarer zu machen, wird die im April auf der Agenda stehende Indexerhöhung um 6 Prozent ausgesetzt. Dies ist selbstredend nur für die im Besitz der Stadt Graz befindlichen Gemeindewohnungen und nicht für die Übertragungswohnungen möglich. Aber auch hier greift die Stadt unterstüzend in Form von Mietzinszuzahlungen ein. Damit soll gewährleistet werden, dass kein Mieter mehr als ein Drittel seines Einkommens für die Wohnkosten aufwenden muss. Mit diesen Maßnahmen werden Mieter entlastet, die etwa durch die steigenden Energiekosten großem finanziellen Druck ausgesetzt sind. „Es gibt sehr viele Wohnungen in Graz, aber zu wenig leistbaren Wohnraum“, weiß Wohnen-Graz- Geschäftsführer Gerhard Uhlmann. Kautionsfonds Von den erneuerten Richtlinien sollen aber nicht bloß mögliche Bezieher von Gemeindeund Übertragungswohnungen profitieren, sondern auch jene Menschen, die am privaten Wohnungsmarkt ein passendes Heim entdeckt haben, sich dieses aber nicht leisten können. Hier greift der sogenannte Kautionsfonds, der maximal 1000 Euro beträgt. Er wurde bereits im 2010 von Kahr eingeführt und machte Graz zu einem Vorreiter. Sowohl Österreicher als auch EU-Bürger und Drittstaatsangehörige, künftig aber auch Inhaber eines Konventionspasses und subsidiär Schutzberechtigte, haben fortan Anrecht auf diesen Kautionsfonds. Mittlerweile hat auch das Land Steiermark einen ähnlichen Fonds eingeführt, bei dem der Betrag allerdings in kleinen Raten rückzahlbar ist. Bei der Stadt Graz geht das Geld direkt an den Vermieter und wird vom Mieter nach neuerlichem Wohnungswechsel an die Stadt zurückgezahlt. Eveline Würger, Referentin für Wohnungsangelegenheiten im Büro der Bürgermeisterin, bestätigte die Bedeutung des Kautionsfonds. Damit werden zahlreiche Familien entlastet, die sonst keine Möglichkeit hätten, zu einer Wohnung zu kommen bzw. eine neue zu beziehen. Im Büro der Bürgermeisterin werden Woche für Woche etwa 50 bis 60 Wohnungen am privaten Wohnungs-
10. MÄRZ 2022 www.grazer.at Reininghaus: graz 3 Neuer Bauernmarkt startet REGIONAL. Im September hat der Bauernmarkt im neuen Stadtteil Reininghaus auf provisorischem Standplatz eröffnet. Morgen siedelt man nun an den endgültigen Platz an der UNESCO-Esplanade. Morgen zieht der Bauernmarkt Reininghaus an seinen angestammten Platz bei der Haltestelle Reininghauspark. Stadtrat Kurt Hohensinner freut‘s. BÜRO STR HOHENSINNER Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Seit vergangenem September gibt es einen provisorischen Bauernmarkt beim Q7 in Reininghaus, der laut Stadt Graz bereits gut angenommen wird. Ab morgen Freitag wechselt dieser nun an seinen neuen Standplatz an der UNESCO-Esplanade, direkt bei der Haltestelle Reininghauspark beim Pavillon. „Mit dem neuen Standort kommt der Bauernmarkt dort an, wo er hingehört: Im Herzen von Reininghaus. An diesem Standort gibt es auch noch Entwicklungspotential. Das heißt, je mehr Menschen sich in Reininghaus ansiedeln und der Stadtteil wächst, wird auch der Bauernmarkt mitwachsen“, so der für die Märkte zustän- dige Stadtrat Kurt Hohensinner. Sechs Beschicker mit Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Brot, Kernöl, Wein und Edelbränden, Ölen sowie Schafs- und Ziegenkäse stehen dort jeden Freitag von 13 bis 17 Uhr bereit. Aktuell führt man etwa Gespräche um das Sortiment in den Bereichen Milchprodukte und Gemüse zu erweitern. Im Pavillon zieht morgen auch die Gastronomie ein, die den Markt zustätzlich beleben soll. Familie Neuhold von „JAGA’s Steirerei“ ist dort am Start. „Wir haben uns bewusst gegen eine der üblichen Café- oder Gastronomieketten entschieden, weil wir auch hier einen Schwerpunkt auf Regionalität und landwirtschaftliche Produkte setzen möchten“, erklärt die Leiterin des Marktreferats, Walpurga Rath. Amaranth, Quinoa und Co PSEUDOGETREIDE. Ähnlich wie beim Reis, werden auch Pseudogetreide mit viel Wasser gekocht und werden gerne als Suppeneinlage, Salat oder Beilage im Allgemeinen serviert. Egal ob Amaranth, Quinoa oder Buchweizen: Von herzhaft-nussig bis süß bereichern diese sogenannten Pseudogetreidearten unseren Speiseplan und liefern nebenbei wertvolle Inhaltsstoffe. So werden sie auch gerne als „Supergrains“ gezählt. Pseudogetreide sehen normalem Getreide sehr ähnlich und sogar die Verwendung ähnelt Weizen und Co. Da sie jedoch nicht zur botanischen Gruppe der Süßgräser gehören, werden sie als Pseudogetreide bezeichnet. Im Gegenteil zu Weizen und Roggen, sind Pseudogetreide frei vom Getreideeiweiß „Gluten“ und eignen sich somit auch für Personen, die eine Glu- tenunverträglichkeit oder Glutensensitivität haben. Ähnlich wie beim Reis, werden auch Pseudogetreide mit viel Wasser gekocht und werden gerne als Suppeneinlage oder Beilage im Allgemeinen serviert. Amaranthund Buchweizenmehl werden gerne für Brot, Pfannkuchen oder Gebäck verwendet, während gepuffte Amaranthkörner Müsli und Snacks verfeinern. Amaranth: In Süd- und Mittelamerika hat dieser eine Jahrtausende alte Geschichte. So kommen die Samen gekocht in Gemüsepfannen und Aufläufe. Weiterlesen, einfach hier klicken: https://www.shoppingcityseiersberg.at/pseudogetreide/ Quinoa ist in Südamerika beheimatet und wird ähnlich wie Reis zubereitet und als Beilage, Salat oder in der Suppe serviert. ADOBE STOCK FOTOS NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG ENTGELTLICHE KOOPERATION
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