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10. Mai 2020

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- Grazer Gastronomen sind bereit: Das wird das Jahr der Schanigärten - Neues Wärmebild zeigt, wo in Graz „Feuer am Dach“ ist - 200 Jahre altes Biedermeier-Haus: Abriss einer Schlosserei - Hunderte Rehe in Gefahr: Jäger warnen vor wildernden Hunden - Lockerung der Corona-Maßnahmen auf Hundewiesen

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14 graz www.grazer.at 10. MAI 2020 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Markthalle offen lassen! Zum Bericht „Lendplatz: Schließung der Markthalle“: Danke, dass wir trotz schwieriger Zeit immer den „Grazer“ ins Haus geliefert bekommen haben und wir über unsere Stadt im Ausnahmezustand über Berichte und Neuigkeiten teilhaben durften. Etwa einen solchen Bericht vom 3. Mai „Umbau der Markthalle Lendplatz im Juli und August“. Hier möchte ich mich nun mit einer Bitte im Namen von hunderten Grazerinnen und Grazer an den Herrn Bürgermeister Siegfried Nagl und den fürs Marktamt zuständigen Vizebürgermeister Mario Eustacchio sowie den WK-Regionalstellenleiter Viktor Larissegger richten. Der Lendplatz rund um die Markthalle ist in den letzten Jahren zur absoluten Topadresse für das gesellschaftliche Beisammensein vieler Grazerinnen und Grazer geworden, die auch gerne von einigen Leuten Ihrer Fraktionen genützt werden. Dass es so weit gekommen ist, kann man jedem einzelnen Gastronomen verdanken, die reißen sich wahrlich ihren Hintern auf und sind mit Leib und Seele bereit, dass sich jeder einzelne Gast wohlfühlt, das hat sich sogar bei vielen Touristen herumgesprochen und wird auch immer mehr genützt. Wenn man ihnen jetzt ihre Stände im Juli und August zusperrt, dann wird dieser Platz nicht mehr so sein wie früher, denn dann hätte man diesen Platz vernichtet. Sie kämpfen jetzt schon ums nackte Überleben, ich appelliere an Ihre Vernunft, hier eine Lösung zu finden, Jänner, Feber wäre doch viel besser, und das, meine Herren, mit dem Budget wird sich sicher auch anders lösen lassen. Mario Fröhlich, Graz * * * „Selbstverantwortung“ Zum Leserbrief „Übermaß an Arroganz“: Bei aller Liebe, ich hab mit den Leuten im Brief „Übermaß an Arroganz“ überhaupt nichts zu tun. Ich bin nicht für Corona- Partys, aber auch nicht dafür, dass man irgendwelche Leute anschwärzt und sich dann nicht einmal traut, seinen Namen zu nennen. Mir geht das Verhalten der genannten Ärzte auch am Popo, eigentlich solltens g’scheiter sein. Nur dann müsst ich Manns genug sein, das zu sagen. Dass jeder den anderen wegen irgendeiner Nichtigkeit anzeigt, ist das nächste Problem. Also, Familie B., machts euch eure privaten Streits mit den Nachbarn aus, gehts nicht allen anderen auf die Nerven damit, nur weil die vielleicht a schöneres Leben haben als ihr. Selbstverantwortung, wie es immer so schön heißt. Philipp Huber, Graz * * * Lob und Tadel Vorab ein Lob für die schönen Gärtnerarbeiten im Grazer Stadtpark an zwei Beispielen: Die von Hans Brandstätter geschaffene „STYRIA“ und das „Robert-Stolz-Denkmal“, beide Nähe Stadtparkbrunnen, sind beide wunderschön mit Blumen umpflanzt. Ein Danke an die Stadtgärtner für diese unbezahlbare Freude! Tadel wegen neuerlicher Fällung von fünf alten Bäumen (mit Stammdurchmesser bis 130 cm!!): Jetzt wurden leider wieder fünf alte Baumriesen im Dreieck Parkstraße/Maria-Theresia- Allee/Jahngasse gefällt. Nur zwei davon weisen im Stamm erkennbare Schäden auf. Der dickste gar keine (siehe Foto anbei). Diese Fällungen stimmen mich traurig, sind es doch jene Bäume, zwischen denen ich vor rund 60 Jahren zum ersten Mal mit meinen Eltern rodelte. Manfred Grössler, Graz Baumfällung an Ecke Parkstraße/ Maria-Theresia-Allee MANFRED GRÖSSLER Gewalt hält Seit Beginn der Corona-Krise ist die Zahl der Anrufe kaum gestiegen. GETTY. KK

10. MAI 2020 www.grazer.at graz 15 sich in Grenzen BERUHIGEND. Die vorausgesagte Zunahme von häuslicher Gewalt blieb aus. Aber: Nach der Corona-Krise könnte sich das ändern. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Mit Beginn der Coronabedingten Ausgangsbeschränkungen Mitte März äußerten mehrere Einrichtungen die Sorge, dass in dieser Zeit häusliche Gewalt zunehmen könnte. Die Annahme: Durch das Gefühl des „Eingesperrtseins“ würden Konflikte schneller eskalieren. Innenminister Karl Nehammer und Frauenministerin Susanne Raab starteten aus diesem Grund Anfang April eine Initiative, um Betroffenen – meistens Frauen – zu helfen. Auch in Graz wurden Servicehotlines eingerichtet oder verstärkt, um Frauen zu unterstützen. 950 Betretungsverbote Eine erste Bilanz von Marina Sorgo, Geschäftsführerin des steirischen Gewaltschutzzentrums in Graz und Bundesvorsitzende des Verbandes, gibt Anlass zur Beruhigung: „Uns ist nicht aufgefallen, dass es mehr Anrufe aufgrund von Corona gegeben hätte“, erklärt sie. Insgesamt seien in Österreich in den vergangenen neun Wochen etwa 32 bis 33 Betretungsverbote am Tag ausgesprochen worden (im langjährigen Schnitt sind es 30) – was in der üblichen Schwankungsbreite liegt. Dieses Bild zeigt sich auch in der Steiermark, wo im Jahr ungefähr 950 Betretungsverbote ausgesprochen werden, die Hälfte davon in Graz. Eines gibt die Expertin dennoch zu bedenken: „Es kann sein, dass sich Frauen erst nach der Krise Unterstützung holen. Immerhin wurden zuletzt keine Scheidungstermine vereinbart, auch ein Auszug aus der Wohnung gestaltete sich schwierig.“ Sorgo schließt demnach nicht aus, dass die häusliche Gewalt nach der Krise zunehmen könnte. Interessantes Detail: Gestiegen ist die Aggressivität der Kinder und Jugendlichen: „Weil ihnen der Kontakt zur Peer-Gruppe fehlt“, meint Sorgo. Marina Sorgo Bildnerische als Lehramtsstudium ■■ Nach fünf Jahren gibt es an der Pädagogischen Hochschule Steiermark wieder das Fach Bildnerische Erziehung im Lehramtsstudium. Es wird gemeinsam mit Kunstuni, Uni und KPH Graz angeboten. Es besteht aus BE-Ausbildung und achtsemestrigem Studium. Die Anmeldung ist noch bis 15. Mai möglich.

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