Aufrufe
vor 3 Jahren

10. Juni 2018

  • Text
  • Graz
  • Juni
  • Grazer
  • Stadt
  • Heuer
  • Woche
  • Steirischen
  • Opel
  • Welt
  • Markus
- Preise explodieren, Mieten doppelt so hoch wie in Wien: Hunderte Geschäfte in Graz stehen leer - Grazer Gemeindebau-Bericht 2017 - Oldtimer-Bim als Sommer-Attraktion - Straßenbahn-Haltestellen Kaiser-Josef-Platz und Reiterkaserne werden begrünt - Ab Herbst wachsen die Grazer Parkzonen - In Graz fallen täglich 15 Tonnen Plastikmüll pro Tag an - Südafrika: Zwei Grazer erobern das Wein-Kap - Neue Chefin in der ShoppingCity Seiersberg

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 10. JUNI 2018 KOMMENTAR Bye, Bye, Greißlerei Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at E s hat sich ja vieles verändert in den letzten Jahren. Aber das Einkaufen heute hat mit dem Einkaufen von früher fast gar nichts mehr zu tun. Klein- und Mittelbetriebe gibt es kaum noch, den Greißler kennen Menschen unter 20 sowieso nur noch vom Hörensagen. Seit Jahren unternimmt man in Graz Versuche, um Einzelhändler dazu zu bringen, sich in der Innenstadt anzusiedeln. Unterm Strich sind alle gescheitert. Die Annenstraße etwa, unsere Vorzeige-Einkaufsmeile bis in die 90er-Jahre hinein, lässt sich einfach nicht wiederbeleben. Nicht zuletzt deshalb, weil man dort nicht mehr mit dem Auto überall hinfahren kann, wie Viktor Larissegger von der Wirtschaftskammer meint (siehe Seiten 4/5). Dass die Mietpreise für Geschäftsflächen inzwischen explodieren und bereits doppelt so hoch wie in Wien sind, ist wohl das endgültige Todesurteil für die ehemaligen Einkaufsstraßen und die Klein- und Mittelbetriebe. Von der starken Konkurrenz über Internetplattformen à la „amazon“ ganz zu schweigen. Vielleicht ist es klüger, die Zeichen der Zeit zu erkennen, loszulassen und uns vom Greißler um die Ecke endgültig zu verabschieden. Vizebürgermeister Mario Eustacchio wurde mit seiner Zuständigkeit fürs Wohnressort zum Baulöwen. Gemeindebau-Bericht 2017 WOHNLICH. Schnellere Sanierungen, Fernwärmeausbau und neue Wohneinheiten – Vizebürgermeister Eustacchio präsentiert den Geschäftsbericht Wohnen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Seit einem Jahr ist Vizebürgermeister Mario Eustacchio für das Wohnressort zuständig, mit dem Geschäftsbericht 2017 von Wohnen Graz gibt er nun eine Art ersten Leistungsbericht ab. ➽ Die durchschnittliche Dauer der Brauchbarmachung der Gemeindewohnungen konnte um sechs Tage verringert werden, d.h. die frisch sanierten Wohnungen stehen schneller (durchschnittlich nach zwei Monaten) zur Verfügung. 2017 wurden 351 Wohnungen brauchbar gemacht. ➽ Der Fernwärmeausbau wurde weiter vorangetrieben. Von 4284 städtischen Gemeindewohnungen sind mittlerweile 3182 Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen. ➽ Knapp 120 Wohneinheiten wurden neu geschaffen: 38 stadteigene Gemeindewohnungen in der Faunastraße 78 (ab 2019 bezugsfähig), 60 neue Wohneinheiten Am Grünanger, rund 20 Gemeindewohnungen in der Mitterstraße/Adlergasse. Weitere Projekte sind in Planung. Ab 2018 sind drei neue Aktionsserien unter dem Motto „Sicherheit und Sauberkeit“ im Gemeindebau geplant: ➽ Kostenlose Sperrmüllaktionen ➽ Mit der Brand- und Rauch- STADT GRAZ/FISCHER melderaktion wird den Mietern angeboten, ihre Wohnungen kostenlos mit Brand- und Rauchmeldern auszustatten. ➽ Lichtsafari: Im Rahmen der Initiative „Gemeinsam.sicher“ werden schlecht beleuchtete Bereiche in Gemeindebausiedlungen ausgemacht und in weiterer Folge beleuchtet. Zudem bekommen die Mieter von Wohnungen bei der Unterzeichnung ihres Mietvertrages Zeitschaltuhren, welche die Anwesenheit in Wohnräumen durch Licht simulieren. „Wir konnten im letzten Jahr zahlreiche Maßnahmen zum Vorteil der Grazer umsetzen“, zeigt sich Eustacchio stolz auf das Geleistete. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch (0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweighofer/Bernhard Sax (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

10. JUNI 2018 www.grazer.at graz 7 Größte Sandkiste der Stadt SPASSIG. Morgen kann man am Hauptplatz in einer Riesensandkiste nach Herzenslust graben und schaufeln. ■■ Eine sehr nette Idee haben Bürgermeister Siegfried Nagl und Sportstadtrat Kurt Hohensinner spontan geboren. Der Sand, in dem die Footvolley- Spieler ihre Europameisterschaft ausgetragen haben, bleibt noch bis Montag abend vor dem Rathaus liegen, um ihn für Kinder und Familien zu öffnen. Von zwölf bis 17 Uhr kann jeder die „größte Sandkiste der Stadt“ mit 150 Tonnen Sand nach Lust und Laune benutzen. Ein Spaß, den sich auch Nagl und Hohensinner nicht entgehen lassen wollen: „Wir kommen sicher auch auf einen Sprung vorbei!“ TS Bürgermeister Siegfried Nagl (l.) und Stadtrat Kurt Hohensinner laden am Montag alle Grazer in die „größte Sandkiste der Stadt“ am Hauptplatz ein. LUEF Buchvorstellung: S. Köhldorfer (l.) und M. Wogrolly D. SCHMID Buchvorstellung mit Expertinnen ■■ Der Steirische Landesverband für Psychotherapie hat seine neue Büchersammlung mit einer Vorstellung des Buches „Die Beziehungsformel“ von Beziehungsexpertin Monika Wogrolly eröffnet. Wogrolly lud sich eine zweite Fachfrau als Gesprächspartnerin ein: die Oststeirerin Sandra Köhldorfer, die in Graz und Berlin lebt und als Psychoanalytikerin der umstrittenen TV- Serie „Hochzeit auf den ersten Blick“ auf SAT 1 bekannt ist.

2024

2023

2022

2021