14 graz www.grazer.at 10. JULI 2022 Heime: Taschengeld Küberl, Klasnic, Purrer, Roth und Grünwald vor der Fassade KK Basilika: Alles für neuen Glanz ■ Wer in den letzten Wochen an der Basilika Mariatrost vorbeigefahren ist, wurde überrascht: Seit einiger Zeit ist nun auch die Fassade des „Süd- und Ost-Trakts“ der Klosteranlage von einem mächtigen Baugerüst bedeckt. Sponsoren und Förderer wie Christian Purrer (Energie Steiermark), Franz Küberl, Saubermacher Hans Roth, Ulli Klasnic (Verein der Freunde der Basilika) und Pfarrer Dietmar Grünwald haben sich ein Baustellen-Update geholt und waren vom Fortschritt der Bauarbeiten mehr als beeindruckt. Die Basilika wird in neuem Glanz erstrahlen. Wer heute nur zwischen 100 und 200 Euro im Monat in der Geldbörse hat, kann sich bei der aktuellen Teuerungswelle kaum noch was leisten. SIMONIS/GETTY ARG. In Heimen bleiben vielen Senioren monatlich 200 Euro „Taschengeld“. Viel zu wenig? Ein Mindesttaschengeld von 450 Euro wird gefordert. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Hey, hey Boss, ich brauch mehr Geld!“ Den Hit von Gunter Gabriel könnten viele Senioren in Grazer Pensionistenheimen anstimmen. Denn für sie ist die aktuelle finanzielle Lage besonders trist. Für die Finanzierung des Heimplatzes wird ja das Einkommen (Pension) und das etwaige Pflegegeld herangezogen. Reicht dies nicht aus, um die Kosten zu decken, wird unter bestimmten Voraussetzungen ein Kostenzuschuss nach dem eine Bildunterschrift Bildtext das ist eine Bildunterschrift Bildtext das ist eine WIR MACHEN DEIN LEBEN EINFACHER! FOTO Alles gegen den Teuro. Antenne hören und gewinnen.
10. JULI 2022 www.grazer.at graz 15 auf 450 Euro erhöhen Sozialhilfe bzw. Mindestsicherungsgesetz des Bundeslandes gewährt. In einem solchen Fall verbleiben 20 Prozent der Pension, die Sonderzahlungen sowie 47,50 Euro als monatliches Taschengeld vom Pflegegeld. Haben Senioren kleinste Nebeneinkommen, bleiben ihnen davon auch nur die 20 Prozent. In vielen Fällen haben die alten Menschen nicht mehr als 200 Euro im Monat zur freien Verfügung, für Friseurbesuche, Kino, Einkäufe etc. Gerade in diesen Tagen, wo die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen in die Höhe schnellen, bleibt dann gar nichts mehr im Börserl. Eine beschämende Situation für ältere Menschen, die fast ein Leben lang gearbeitet und somit zum Wohlstand unserer Gesellschaft beigetragen haben. Sie können sich in den Seniorenheimen plötzlich gar nichts mehr leisten. Mindesttaschengeld Ein untragbare Situation, findet auch der Grazer Seniorenbund-Obmann Ernest Schwindsackl, der die Interessen der älteren Menschen in der Stadt im Bundesrat in Wien im Auge hat. Schwindsackl: „Ich fordere daher ein neues Berechnungsmodell und die Ernest Schwindsackl Einführung eines Mindesttaschengelds im Monat von 450 Euro, damit nicht jene Menschen, denen wir vieles zu verdanken haben, in die Armutsfalle geraten!“ Die Pflegereform der Bundesregierung, die jetzt als große Errungenschaft verkauft wird, beinhalte, so Schwindsackl, viele Verbesserungen im Bereich des Pflegeberufs, Verbesserung bei der Pflegeausbildung, Maßnahmen für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige, einen Angehörigenbonus von 1500 Euro jährlich, Erleichterungen für ausländische Pflegekräfte, Pflegekarenzgeld, Verbesserung bei der 24-Stunden-Betreuung und vieles mehr. Man könnte bei vielen der Punkte fragen, warum erst jetzt, denn die Lage in der Pflege ist in vielen Punkten schon seit vielen Jahren katastrophal. Die Problematik „Wie finanzieren die Pensionistinnen und Pensionisten ihren Heimalltag?“ ist da nur ein kleiner, aber umso wichtigerer Teil. Schwindsackl möchte da auch tiefer schürfen und seine Stimme für jene erheben, die als Bewohnerinnen und Bewohner in Grazer Altenheimen de facto „Almosen“ als Taschengeld für persönliche Zwecke erhalten. ÖBB: Büsche wurden gerodet ■ Größere Rodungen im Bereich Josef-Pock-Straße 51 in Gösting beunruhigten einige Leser. Herbert Hofer, Pressesprecher ÖBB, die dort Grundeigentümer sind: „Auf der Fläche wurde lediglich Bewuchs entfernt und die Fläche wird regelmäßig gepflegt. Es kommt hier im Jahr 2022 zu keinen anderen Arbeiten.“ Lassen Sie uns tolerant sein. www.878.at STVP.AT Sommeranfang. Für viele beginnen die Ferien, für andere die Hochsaison. Viele sehnen sich nach Ruhe, andere freuen sich auf Sport, Kultur, Genuss und Unterhaltung. Was wäre ein schönerer Platz dafür als bei uns in der Steiermark! Ich wünsche uns allen einen erholsamen, erfolgreichen Sommer, in dem wir Kraft tanken für das, was wir vorhaben. Jeder für sich. Und wir gemeinsam für unser Land. Ihr Landeshauptmann Christopher Drexler
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