20 sport graz
20 sport graz www.grazer.at 10. JÄNNER 2021 Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at 20 Finanziell gesehen wäre es lukrativer, in Panama zu bleiben und Trainingsstunden zu geben.“ Der Grazer Tennis-Profi Oliver Marach, nachdem die ATP die Preisgelder in der Corona-Krise massiv reduzierte GEPA (3) Kick-Legenden-Fabrik aus Grazer Fußball-Historie fotografisch festgehalten: die Mannschaft des ESK Graz in der Saison 1959/1960 im Eggenberger Stadion SAMMLUNG ESK JUBILÄUM. Der ESK begeht heuer seinen 100er. Der Grazer Kult-Klub brachte viele spätere Profis heraus. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Dass der Verein seinen 100er feiert, ist einfach ein wunderschönes Zeichen, dass in Graz auch bei den kleinen Vereinen die Tradition hochgehalten werden kann“, sagt Peter Stocker, seit mittlerweile 20 Jahren Sektionsleiter des ESK Graz. Die Eggenberger begehen heuer ihr 100-jähriges Jubiläum und wollen das im Sommer groß feiern. „Es steht noch nicht fest, wie genau die Feierlichkeiten in Corona-Zeiten aussehen werden, aber die Arbeiten sind am Laufen“, so Stocker. Was kann man schon verraten? „Die Idee einer Festschrift gefällt mir, das sollte man machen. Und ein Jubiläumsspiel mit einstigen Legenden des Vereins wäre natürlich auch großartig.“ Apropos Legenden: Stocker ist derzeit viel am Telefonieren. „Ich versuche, viele ehemalige Spieler aller Vereinsepochen zu kontaktieren, um sie zur Feier einzuladen.“ Immerhin sei es ein Ziel, den Verein personell in seiner ganzen Bandbreite von einst bis heute zusammenzubringen. Namhafte Beispiele, die einst S P O R T In Bewegung philipp.braunegger@grazer.at BB-Derby-Time! ■ Derby-Time im Basketball am 16. oder 17. Jänner im Sportpark! Der UBSC will und muss (will man das Ziel der Playoffs erreichen) in der eigenen Halle gegen die Kapfenberger Bullen gewinnen, um die Negativserie zu beenden. Der Gegner hat sich zuletzt allerdings stark präsentiert: Gegen Traiskirchen gab’s eine regelrechte sportliche Hetzjagd: 91:60 für Kapfenberg hieß es am Ende. Graz ist gewarnt. Für Jacob Scott Ledoux und Co. geht es gegen die Kapfenberg Bulls. GEPA Medizin-Koryphäe im Ski-Weltcup: der Grazer Klaus Pribitzer GEPA Grazer Schi-Doc ■ Los ging’s gestern mit der Abfahrt, heute geht der Super- G über die Bühne. St. Anton am Arlberg ist Schauplatz des Damen-Ski-Weltcups. Und ein Grazer ist mittendrin. Sportarzt Klaus Pribitzer betreut die ÖSV- Damen rund um die Rennen und ist (wir hoffen, dass das nicht nötig ist) für die Rettungskette nach Stürzen medizinisch mitverantwortlich. „Am meisten arbeite ich heuer mit der Tamara Tippler, generell aber mit dem ganzen Team“, so Pribitzer. Der wie wir auf einen ÖSV-Sieg hofft. HSG-Duo zeigt auf ■ Ein weiterer Beweis für die starke und erfolgreiche Jugendarbeit bei den Handballern der HSG Graz: Die Spieler Leon Bergmann und Mateo Dika standen kürzlich schon zum zweiten Mal in zwei Wochen im Aufgebot des Juniorennationalteams 2004. Der Lehrgang wurde bis gestern in Obertraun durchgeführt, den ersten Lehrgang absolvierten die hoffnungsvollen HSG-Nachwuchstalente zuvor vom 27. bis zum 30. Dezember in der Südstadt in Niederösterreich. Leon Bergmann und Mateo Dika: zwei große HSG-Hoffnungen HSG Vanessa Ellis sitzt in ihrer Heimat auf der Insel fest – und fehlt UBI.GEPA Brexit-Opfer UBI ■ Die UBI-Mädels als Brexit- Opfer: Headcoach Vanessa Ellis sitzt in ihrer britischen Heimat fest. Ihr Reisepass läuft in Kürze ab. Aufgrund des Brexit muss ein Reisepass eine Mindestgültigkeit von sechs Monaten haben, damit man England verlassen kann. Dies ist leider bei Vanessa Ellis nicht der Fall! „Zurzeit ist noch unklar, bis wann Vanessa Ellis wieder in Österreich einreisen darf“, heißt es von Vereinsseite. Die Britin wird aktuell von Assistent Coach Resa Petricevic vertreten. Gestern (nach Red.- Schluss) feierte sie gegen die Basket Flames ihr Debüt.
10. JÄNNER 2021 www.grazer.at sport graz 21 HERO➜ Ralph Hasenhüttl, Southampton-Coach Dank des 1:0-Sieges gegen Liverpool hat der Grazer Trainer nun gegen alle Premier-League-Clubs gepunktet. Ervin Dragsic, UBSC-Trainer Nach einem tollen Lauf gab es für die Grazer Basketballer zuletzt vier Pleiten am Stück. Es braucht den Turnaround! ZERO ➜ Eggenberg wird 100 die Kickschuhe für den als Arbeiterfußballverein gegründeten Verein schnürten, der in den 80ern in der damals dritthöchsten Liga Österreichs, der damaligen Landesliga, spielte und heute in der Gebietsliga Mitte antritt, gibt es zuhauf, wie eine Auswahl beweist: Vom SK Sturm spielten einst die späteren Profis und teils Legenden Anton Wolf, Markus Schopp, Walter Strohmayer, Alois Jarc, Gerhard Goldbrich oder Patrick Wolf für die Eggenberger. Aufseiten des GAK sind u. a. Karl Aigner oder Gerhard Schlatzer zu nennen. Rote Legenden verdingten sich vor allem auf der Trainerbank im Eggenberger Stadion: Walter Koleznik, Savo Ekmecic, Erwin Dampfhofer oder Werner Gregoritsch Einst ein ESKler: Kurt Grössinger ESK (2) coachten den ESK genauso wie Ex-GAK-Manager Günther Koschak. „Es wäre schön, viele ehemalige Größen zum 100er bei uns begrüßen zu dürfen“, unterstreicht Stocker, selbst seit sage und schreibe 1958 („Seit meiner Kindheit bin ich im Verein aktiv!“) beim ESK dabei. Auch vor dem Hintergrund der beachtlichen Jugendarbeit, die der Verein seit jeher betreibt. Auch im Bezug auf Integration, die im multikulturellen Eggenberg gelebt wird: So wurde der ESK 2012 mit dem „Staatspreis für Integration Sport“ ausgezeichnet, wo man sich unter 71 Bewerbern durchsetzte. Name des damaligen Programms: „Der ESK geht neue Wege“. Das wird er auch die nächsten 100 Jahre tun. Spieler und Trainer: W. Gregoritsch Didi Elsneg: GAK-Urgestein GEPA Elsnegs Zukunft: Sportdirektor! ■ Er gehört beim GAK schon zum Inventar – und bleibt dem Verein auch nach seinem dieser Tage bekanntgegebenen Karriereende erhalten: Didi Elsneg, zuletzt von Verletzungen in Serie geplagt (von Kreuzband riss bis Vespa-Unfall), wird Alfred Gert nach Ende von dessen Zeit als Sportdirektor in dieser Funktion beerben. In Gerts letztem halben Jahr ist Elsneg sein Assistent. 2021: Sportjahr der Inklusion LET’S GO. Im Rahmen des Sportjahres 2021 werden auch tausende Menschen mit körperlicher oder mentaler Beeinträchtigung etwa bei den Austrian Finals und der Tanz-WM in Graz antreten. Dass ganz Graz im Rahmen des Sportjahres 2021, das am 1. März beginnt, bewegt werden soll, ist mehr als nur ein einprägsamer Slogan. „Ich finde es großartig, wie viele eingereichte Projekte das Thema Inklusion zum Inhalt haben“, sagt Special-Olympics-Österreich- Präsident Jürgen Winter, der auch als Koordinator der ersten Sport Austria Finals, die im Juni in Graz ausgetragen werden, fungiert. „Let’s Go Graz“ trägt der Beteiligung von Sportlern mit körperlicher oder mentaler Beeinträchtigung in vielerlei Hinsicht Rechnung. „Von Michael Gregoritschs Projekt vom gemeinsamen Fußballtraining über inklusive Schulmeisterschaften, den Tennis-Inklusionscup, Rollstuhlfechten und Schnupper- workshops für Rudern, Golf, Karate, Crossfit und Capoeira bis zur Möglichkeit, Bowling, Floorball, E-Rollstuhl-Fußball, Skilauf, Eisschnelllauf, Bogenschießen und Schneeschuhlaufen auszuprobieren, reicht das Angebot.“ Höhepunkt ist zweifelsohne die erste Special-Olympics-Tanz- Weltmeisterschaft am 21. August auf den Kasematten. Rund 100 Athleten aus 15 Nationen und fünf Kontinenten werden dabei sein. Aber auch an den Sport Austria Finals vom 3. bis 6. Juni mit 14 Standorten, 30 Fachverbänden, 3500 Athleten sowie 300 Bewerben werden Sportler mit Beeinträchtigungen teilnehmen. Winter: „Die Parasportler küren dabei ebenso einige Staatsmeister wie die Special-Olympics-Athleten ihre in der Leichtathletik, beim Schwimmen, Golfen und Radfahren.“ TS Am 21. August steigt in Graz eine internationale Premiere: Zum ersten Mal überhaupt werden die Special-Olympics-Weltmeister im Tanzsport gekürt.GEPA
