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10. Jänner 2021

- Grazer Aktivbürger stellen sich neu auf und wollen mitreden - Kroatien-Hilfe aus Graz - Vertrag für Naherholung am Aita-Teich steht - Bezirk Liebenau sucht Platz für E-Tankstellen - Öffi-Haltestellen werden überdacht - JVP: Neuer Chef für Polit-Kaderschmiede - Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Gespräch - Keine Besuche, keine Freigänge: Corona trifft auch Häftlinge hart - Steirerball und Tuntenball-Voting: Start in eine außergewöhnliche Ballsaison

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16 viva graz www.grazer.at 10. JÄNNER 2021 Valentina Gartner 16 valentina.gartner@grazer.at Gesundheit, Pflege & alle in diesem Bereich dürfen nie wieder als ‚Kostenfaktoren‘ angesehen werden.“ So Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer, der damit aufzeigen will, wie „systemrelevant“ diese Sparte ist. FISCHER Seit Corona: Grazer gehen VERLIEBEN. 29 Prozent der Steirer sind laut Studie Singles. Viele von ihnen gehen in Corona-Zeiten vermehrt im Netz auf die Suche nach der Liebe. Expertin Andia Bothe gibt Tipps, wie das gelingt. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Pantone-Farben 2021: Corona hat die Menschen so einiges gelehrt, vor allem aber auch, wie wichtig Nähe und Beziehungen sind. Nicht umsonst sind die Österreicher besonders optimistisch, im heurigen Jahr 2021 die große Liebe zu finden, das hat eine aktuelle Studie der Datingplattform Parship.at ergeben. Ganze 29 Prozent der Steirer sind derzeit Singles, das soll sich aber bald ändern. Eine Expertin gibt Tipps, wie es trotz Corona-Lockdown und Co. gelingen kann, einen Partner für die Ewigkeit zu finden. 11.500 mehr als 2020 69.500 Grazer versuchen ihr Glück mit einer der unzähligen Partnerbörsen und Datingapps. Im Vergleich: Im vergangenen Jahr um diese Zeit waren es noch 58.000 User, es gibt also eine Zunahme von 11.500 Personen. „Dabei ist zu beachten, dass vor allem im Winter und zur Jahreswende viele Singles online auf die Suche nach einem neuen Partner gehen. Vor allem wenn es kalt wird und die Feiertage nahen, sehnen sich Singles nach jemandem zum Kuscheln und zum Miteinander-Zeit-Verbringen. Dabei hat Corona natürlich eine große Rolle gespielt“, erzählt Online-Dating-Expertin bei Single- Boerse.at, Andia Bothe. Viele große Anbieter verzeichnen durchschnittlich bis zu 30 Prozent mehr Mitglieder seit den Anfängen der Corona-Krise. Beispielsweise wurden alleine auf Tinder, der wohl bekanntesten App zum Swipen (dabei sieht man ein Foto eines möglichen Partners, gefällt einem dieses, wischt man das Foto nach rechts, ansonsten nach links), 50 Prozent mehr Nachrichten als sonst verschickt. Kein Wunder: Nachdem wir uns noch immer im Lockdown befinden, ist einander zu schreiben die einzige Möglichkeit, sich kennenzulernen. Dating-Tipps „Wer sich treffen möchte, sollte das nicht leichtfertig tun. Auch wenn man die Möglichkeit hat, mehrere Singles in kurzen Abständen zu treffen, sollte man vor allem zurzeit davon abse- Gelb und Grau für Hoffnung SCHÖN. Heuer wurden gleich zwei Pantone Colors of the Year gekürt. Die beiden Farben überbringen eine Botschaft der Zuversicht. Kombiniert passen sie in den Kleiderschrank oder ins Eigenheim. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Jedes Jahr blicken die Experten vom Pantone Color Institute nach New York, London, Mailand und Paris und machen dort auf der Fashionweek die zukünftigen Farbtrends für die nächste Saison aus. Heuer gibt es nach rund 20 Jahren erstmals gleich zwei Trendfarben, die gemeinsam für Glück und Hoffnung stehen – und seien wir uns ehrlich, genau diesen Ausblick braucht es dieses Jahr auch. Ultimate Gray und Illuminating nennen sich die Farben, von denen alle Welt spricht und die schon jetzt zahlreiche Branchen – einschließlich Mode-, Möbel- und Industriedesign sowie Produkt-, Verpackungs- und Grafikdesign – inspirieren. Ein beruhigendes Grau und ein sonniges Gelb werden uns dieses Jahr begleiten. In einer Zeit anhaltender Unsicherheit, in der die Menschheit Kraft, Klarheit und Hoffnung schöpfen möchte, spenden energische Farbtöne Mut und Lebensfreude, das ergeben auch unzählige Studien. Schon ein kleiner Farbtupfer lässt das Gemüt lachen. Wer sich in der Mode noch nicht über ein helles Gelb traut, kann Akzente in seinen eigenen vier Wänden setzen. Decken, Pölster, Deko oder Farbe an der Wand bringen den Wow- Effekt – dann mit grauen Elementen kombinieren, und schon ist man trendy. Ultimate Gray und Illuminating harmonieren besonders gut. Egal ob bei Mode, Möbeln, Produkten oder Grafiken. GETTY (3)

10. JÄNNER 2021 www.grazer.at graz viva 17 ➜ IN GETTY (3) Mut zur Farbe Gelb und Grau sind die Trendfarben des Jahres. Mit Gelb wird man zum Hingucker und die Stimmung steigt. Eintönig bleiben Ganz in Schwarz kann zwar elegant sein, wird auf Dauer aber langweilig. Ein Eyecatcher muss her. OUT ➜ vermehrt auf Partnersuche hen. Es empfiehlt sich, vorab durch ein Telefonat oder Videodate zu sehen, ob die Chemie stimmt oder stimmen kann, ehe man sich trifft – sozusagen eine Vorauswahl treffen“, so Bothe. Der Kontakt kann dadurch wesentlich inniger werden, und der Reiz, eine gewisse Zeit warten zu müssen, bis man sich einmal Angesicht zu Angesicht treffen kann, macht das Kennenlernen oft auch spannender. Die meisten Datingportale haben dafür die Videofunktion freigeschalten, damit man sich schon vorab nicht nur anhand von Bildern sehen kann. „Obgleich eine Maske von vielen Singles als störend empfunden wird, betonen andere, dass sie den Augenkontakt verstärke. Letztendlich halten sich die meisten Singles bei Dates an die Abstandsregeln und Hygienevorschriften“, schmunzelt die Expertin. Um das Virus weiterhin einzudämmen, verzichten rund 45 Prozent der Singles derzeit gänzlich auf reale Dates. Sich in Zeiten wie diesen zu daten, ist nicht einfach, aber mit ein bisschen Kreativität kann man auch via Internet die Liebe finden. Wie wäre es beispielsweise, gemeinsam über Stream zu kochen? Dabei bereitet einer ein Gericht vor, beide kaufen ein und dann wird gemeinsam, aber doch getrennt gekocht. Auch Spiele kann man mittlerweile super über Videochat spielen. Und wenn der ganze Spuk einmal vorbei ist, freuen sich die meisten über Spaziergänge, welche mittlerweile neben Bars und Cafés die erste Wahl für reale Dates sind. G E S U N D H E I T SprechStunde valentina.gartner@grazer.at Zuzahlung zur mobilen Pflege GETTY ■ Für pflegebedürftige Grazer ist vor zweieinhalb Jahren eine merkliche Verbesserung erreicht worden“, sagt Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Eine Zuzahlung der Stadt Graz macht es einfacher, in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Unabhängig vom Betreuungsausmaß, das sie zuhause in Anspruch nehmen, sorgen Ausgleichszahlungen der Stadt dafür, dass den Betroffenen die Höhe der Mindestpension erhalten bleibt. Mit Jahreswechsel ist sie von 917,49 auf 949,46 Euro gestiegen. Prävalenz war zum Testzeitpunkt um mehr als das Dreifache höher. Covid-19-Prävalenz an Schulen höher ■ Rund 1,5 Prozent positive Ergebnisse erbrachte die zweite Runde der SARS-CoV-2-Monitoringstudie an Schulen in Österreich. Damit war zum Testzeitpunkt Mitte November die Prävalenz unter Schülern und Lehrern um mehr als das Dreifache höher als in der ersten Runde (bis 22. Oktober). Der Wert habe eine „ähnliche Größenordnung“, wie es ihn zu diesem Zeitpunkt in der Gesamtbevölkerung gab, so die Studienautoren. Regelmäßige Corona-Tests ■ Ab morgen, 11. Jänner 2021, kann man sich in der Steiermark an sechs Teststationen kostenlos mit Antigen-Schnelltests auf Covid-19 testen lassen – auch in der Stadt Graz. Diese Teststationen sind nur für Personen ohne Symptome. Die Anmeldung startet morgen unter oesterreich-testet.at. Das Angebot wird ab Freitag, dem 22. Jänner, um 13 zusätzliche Standorte ausgebaut und bildet den Auftakt der regelmäßigen Bevölkerungstestung. Ab morgen kann man sich kostenlos regelmäßig testen lassen. STADT GRAZ/FISCHER Auch Ärzte können testen. GETTY Ärztliche Corona- Tests aufnehmen ■ 350 steirische Ärzte machen in ihren Ordinationen Covid-19-Antigen-Tests bei Gesunden, aber auch bei Menschen mit Symptomen. In der öffentlichen Diskussion geht es in erster Linie um die „öffentlichen“ Teststraßen. „Sechs öffentliche Teststraßen zu bejubeln und gleichzeitig 350 ärztliche Antigen-Teststationen in der gesamten Steiermark zu ignorieren, ist ein politischer Schildbürgerstreich“, so der Obmann der niedergelassenen Ärzte, Christoph Schweighofer. Die Ärztekammer fordert, auch Ärzte vollwertig in die Strategie aufzunehmen.

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