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10. Februar 2019

- Keine Straße wird umgenannt: 793 Straßen erhalten Erklärungstafeln - Dicke Luft in der Josef-Huber-Gasse - Jakomini & Liebenau: Mehr Geld und Unterführung - Graz nimmt Kurs auf Wald-Inseln - Grazer Flüchtlingsquartiere werden geschlossen - Oberlandler Ball

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8 graz www.grazer.at 10. FEBRUAR 2019 Vor Jahrhundert-Bauwerk, dem Grazer Stadtparkbrunnen, steht der „Rostige Nagel“ und ein verstörend lustlos wirkender Bauzaun. KK Graz: „Rostiger Nagel“- Schutzzaun verrostet KURIOS. Seit November 2017 soll ein Schutzzaun Stadtparkbesucher bei Schneefall vor dem einsturzgefährdeten „Rostigen Nagel“ schützen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Besucher des Grazer Stadtparks wundern sich über das triste Bild vor dem Jahrhundert-Bauwerk, dem Stadtparkbrunnen. Dort versperrt ein mit einer Baufirmenwerbung versehener kleiner Zaun den Weg für die Parkbesucher. Der Zaun soll, so erklärt der Pressesprecher des zuständigen Kulturstadtrates Günter Riegler, Georg Schröck, bei starkem Schneefall die Parkbesucher vor dem Schnee, der sich auf dem Nagelkopf befindet, schützen. Eine ziemlich groteske Erklärung. Fakt ist, es gibt keinen Schnee, und der Bauzaun, das bestätigen auch Leute aus dem Forum Stadtpark, steht bereits seit November 2017. Das nicht nur, wie man von der Stadtkultur versichert, im Winter, sondern das ganze Jahr hindurch. Der „Rostige Nagel“, ein Kunstwerk, das Serge Spitzer 1995 im Rahmen des „steirischen herbst“ errichtet hat, ist laut Gutachten einsturzgefährdet. Übrigens, der ursprüngliche Name des Kunstobjekts lautet „Brunnenwerk“! Der Volksmund hatte das Kunstwerk im Zuge heißer Diskussionen in „Rostiger Nagel“ umgetauft. Schon vor fast zwei Jahren wurde versichert, dass man in der warmen Jahreszeit das Fundament des Brunnens sanieren werde. Zuständig für den „Rostigen Nagel“ sind das Kulturamt, die GBG und die Abteilung Grünraum. Jetzt stellt sich heraus, dass man jetzt erst daran geht, entsprechende Sanierungsangebote zu prüfen, um endlich sicherzustellen, dass der „Nagel“ nicht umfällt und der Bauzaun entfernt werden kann. Apropos umfallen: Sollte das sich stets in Schieflage befindliche Kunstwerk tatsächlich umkippen, der dort jetzt vorhandene Zaun könnte keinen der Stadtparkbesucher, die in der Nähe stehen, retten.

10. FEBRUAR 2019 www.grazer.at Jakomini & Liebenau: graz 9 Mehr Geld und Unterführung VERÄNDERUNG. Das Warten soll ein Ende haben. Die beiden Bezirke Jakomini und Liebenau wollen Änderungen sehen. Eine davon wäre die längst fällige Unterführung bei der Fröhlichgasse. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Im Bezirk Jakomini wäre eine Unterführung bei der Fröhlichgasse oder dem Ostbahnhof zur Verkehrsentlastung dringend notwendig! „Wir warten schon lange auf eine Entscheidung, wann diese oder ob sie endlich kommt“, klagt der Bezirksvorsteher von Jakomini, Klaus Strobl. Verkehrsstadträtin Elke Kahr klärt auf: „Die Pläne für die Unterführung liegen vor, allerdings ist das eine Budgetsache. Die Stadt Graz hat bis dato noch nicht gesagt, dass sie diese Summen übernimmt.“ Budgeterhöhung „Graz steht für Lebensqualität“, wie Strobl so schön sagt. Lebensqualität, die die Stadt sichern müsse. Deswegen fordert der Bezirksvorsteher jetzt auch die Aufstockung des Grünraumfonds. „Der Grünraumfonds für die ganze Stadt Graz, also für alle 17 Bezirke, beträgt in einem Jahr 1 Million Euro. Ein Betrag, der für die gesamte Stadt einfach zu wenig ist! Darum fordern wir die Aufstockung auf 5 Millionen Euro und die Einrichtung eines Klimafonds mit ebenso 5 Millionen Euro“, so Strobl. Mit dem Klimafonds sollen beispielsweise Fassaden begrünt und Bäume gesetzt werden. In Liebenau kämpfen Anrainer im Bereich des Grünangers bei der Andersengasse, Ecke Eduard- Keil-Gasse, gegen Falschparker. „Diese Halte- und Parkverbote im Bereich der Wohnsiedlungen werden seit Monaten von unbelehrbaren Kfz-Lenkern ignoriert. Diese Kfz-Lenker parken ihre Fahrzeuge oft stundenlang – teilweise sogar die ganze Nacht – im Halte- und Parkverbot und setzen sich einfach über das verordnete Halte- und Parkverbot hinweg. Zum Glück gab es bisher keinen Notfall“, klagt Karl Christian Kvas, Bezirksvorsteher von Liebenau. Bei der nächsten Sitzung im Bezirksrat wird der Bezirksvorsteher den schriftlichen Antrag einbringen, „dass die Grazer Ordnungswache im Rahmen ihrer Kontrollfahrten im Bezirk Liebenau diese verordneten Halte- und Parkverbote kontrolliert und bei Zuwiderhandeln ebenfalls adä quat sanktioniert“. Beim Bahnschranken in der Fröhlichgasse staut es sich tagtäglich! Eine Unterführung soll dabei Abhilfe schaffen. Die Stadt müsste zahlen. KK

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