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10. Februar 2019

- Keine Straße wird umgenannt: 793 Straßen erhalten Erklärungstafeln - Dicke Luft in der Josef-Huber-Gasse - Jakomini & Liebenau: Mehr Geld und Unterführung - Graz nimmt Kurs auf Wald-Inseln - Grazer Flüchtlingsquartiere werden geschlossen - Oberlandler Ball

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10 graz www.grazer.at 10. FEBRUAR 2019 Graz nimmt Kurs auf GRÜN. Unterschiedlich große Waldflächen im Stadtgebiet werden nun als beispielgebende „Wald-Inseln“ genau ins Auge gefasst und gepflegt. Volles Haus gab es im Saubermacher Ecoport in Feldkirchen. KK styrianART-Talk: Kunst trifft Politik ■■ Unter dem Motto „Kunst trifft Politik“ luden die styrian- ARTfoundation mit den beiden Obfrauen Margret Roth und Edith Temmel sowie Saubermacher-Hausherr Hans Roth zum Talk in den Saubermacher Ecoport. Kunstexperte Otto Hans Ressler diskutierte mit Kommunalpolitikern aus der Steiermark, darunter der Grazer Kulturstadtrat Günter Riegler. Künstlerin Tanja Prusnik zeigte bei einem Live- Painting ihr Kunstschaffen. Wie Hula-Hoop-Reifen richtig Freude machen, lernt man im Explo. KK Hula Hoop im Metal-Tempel ■■ Er ist offenbar heiß ersehnt, der Hula-Hoop-Kurs im Grazer Explosiv. Dort, wo sonst Metal-, Punk- und Rockbands das Sagen haben, kann man am Dienstag, 12. Februar, ab 18 Uhr den richtigen Umgang mit dem Reifen sowie die Tricks und Kniffe, die Hula Hoop zur reinen Freude machen, erlernen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Reifen stehen zur Verfügung, auch kleine für Kinder. Den Workshop leitet die zertifizierte Hoop- Dance-Instruktorin Katharina Nelböck-Hochstetter. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Graz wird zur Insel-Stadt! Die Rede ist nicht von Projekten wie der Mur-Insel, sondern von sogenannten „Wald- Inseln“. Dabei handelt es sich um unterschiedlich große Waldflächen im Stadtgebiet, die man nun vonseiten der Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH (GBG) genauer ins Auge fasst und betreut, um einerseits den Grazern das „System Wald“ näherzubringen und andererseits Entspannungsorte sicherzustellen, wie Stadtförster Peter Bedenk erklärt. „Bekanntlich tragen Waldstücke – und zwar nicht nur großflächige – einen wichtigen Beitrag zu einem guten Stadtklima bei und sind beim Luftaustausch maßgebend. 15 Millionen für Arbeitsmarkt FÖRDERUNG. Donnerstag soll ein Teilbetrag von 5,6 Millionen für gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte freigegeben werden. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Mit 7,3 Prozent liegt die Arbeitslosenquote in Graz deutlich über dem Landesdurchschnitt von 5,8 Prozent. Und genau deshalb möchte Soziallandesrätin Doris Kampus sich jetzt besonders um die Landeshauptstadt kümmern – mit insgesamt 15,6 Millionen Euro. Kommenden Donnerstag, 14. Februar, ist für die Sitzung der Landesregierung die Freigabe eines Teilbetrages von 5,6 Millionen beantragt. Diese sollen für gemeinnützige Beschäftigungsprojekte, für Stiftungen (z.B. die Vögele-Stiftung Über die Stadt verteilt gibt es viele kleinere und größere Wälder, die wir nun aufforsten und genauer betreuen.“ Eines dieser Waldstücke in der Ragnitz zählt mit drei Hektar zu den größeren Wald-Inseln. „Hier arbeiten wir seit kurzem quasi an einem ‚Vorzeigemodell‘ einer Wald-Insel. Auf vergleichsweise kleinem Raum kommt alles zusammen, was einen Wald ausmacht: unterschiedliche Bäume, klassische thermische Bedingungen etc.“ Und: Es liegen Problemfelder vor, die durchforstet werden und als Beispiel dienen, welche Art von Pflege ein Grazer Wald braucht. Aktuell finden teilweise die Aufarbeitungen von Sturmschäden statt, nicht alle Bäume sind außerdem gesund, da auch der Borkenkäfer etwas und die Zielgruppenstiftung für Frauen), aber auch für Qualifizierungsoffensiven wie AQUA oder die Nähwerkstatt Erfa in Graz in der Landesregierung bereitgestellt werden. Hinzu kommen rund drei Millionen Euro, die an das Team Styria gehen – ein Projekt für Menschen mit Behinderung, das sich der Inklusion am Arbeitsmarkt verschrieben hat. 890.000 Euro gehen an die Produktionsschulen – Beschäftigungsinitiativen für Menschen von bis zu 25 Jahren, die schrittweise an die Bedingun- aktiv gewesen ist. „Größtenteils sind es aber zukunftsgerichtete Maßnahmen. Zum einen geht’s um die Gewährleistung der Sicherheit, zum anderen um die Garantie, die Wald-Inseln auf lange Zeit zu dem zu machen, was sie sein sollen: beständiger Punkt für das Stadtklima. Und dazu sind natürlich auch Schlägerungen unumgänglich, auch um einen Ausgleich von Jung- und Altbeständen zu garantieren.“ Beruhigen kann Stadtförster Bedenk in diesem Zusammenhang all jene, die nun wieder großflächige Schlägerungen befürchten, wie sie in Graz regelmäßig heiß debattiert werden: „Wir informieren die Gemeinde, die Bezirksvertreter und Bürger immer früh genug, jeder Vorgang ist koordiniert und abgesprochen.“ gen der Arbeitswelt herangeführt werden müssen. „Trotz guter Konjunktur braucht es hier unser politisches Engagement“, so Kampus. „Arbeit ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Sozialsystems.“ Kurz vor dem Abschluss der Planungen steht auch eine weitere Arbeitsmarktinitiative im Umfang von fünf Millionen Euro mit Beteiligung der Europäischen Union, bei der es um niederschwellige Beschäftigungsprojekte gehen soll. Landesrätin Doris Kampus (r.) möchte gemeinnützige Beschäftigungsprojekte und Qualifizierungsoffensiven wie die Nähwerkstatt Erfa unterstützen.GETTY, FURGLER

10. FEBRUAR 2019 www.grazer.at graz 11 „Wald-Inseln“ Das Waldstück in der Ragnitz ist aktuell ein Projekt bei den „Wald-Inseln“, weiß Bedenk. Die größte „Wald-Insel“ ist? Richtig, der Schlossberg. KK, STADTGRAZ/FISCHER Marko kauft am Kai zu ■■ Motorsport-Legende Helmut Marko besitzt bereits mehrere Immobilien am Kaiser-Franz-Josef- Kai – neben dem Schlossberghotel auch das Haus mit der Nummer 36, das gerade ebenfalls zum Hotel umfunktioniert wird. Jetzt erweitert Marko seinen Immobilienbesitz am Kai – und kauft sich bei der Grazer Schlossbergbahn ein. Hintergrund: Die Talstation der Schlossbergbahn befindet sich im Erdgeschoß des Gebäudes Nummer 38 am Kai, in dem auch Wohnungen untergebracht sind. Die Talstation der Schlossbergbahn ist an der Adresse Kaiser-Franz- Josef-Kai 38 zu finden.GRAZERBE.AT/AGIS Kürzlich wurden hier laut dem Eigentümer, der Stadt Graz, „massive Mängel“ an den Stützmauern festgestellt, die dringend behoben werden müssen. Allerdings: Die betreffende Fläche ist nur über das Nachbargrundstück erreichbar – und das gehört Marko. Dieser hat nun angeboten, einen Teil der Talstation-Liegenschaft Nummer 38 für 60.500 Euro zu kaufen und die notwendigen Sanierungsarbeiten durchzuführen. Der Deal soll nächste Woche vom Gemeinderat abgesegnet werden. DAW

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