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10. April 2022

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- Kritik: Grazer Tiefgaragen sind zu teuer - Mur: Fischbestand in freiem Fall - Grazer Bürger gestalten drei Grünflächen im Triester Viertel - Grazer ist schwul genug für Asyl - Diagonale: Graz ist im Filmfieber

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10 graz www.grazer.at 10. APRIL 2022 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at WKO, wo bleibt Service? Es war Anfang dieser Woche, da läutete mein Telefon und jemand von der Wirtschaftskammer war dran. Er wollte meine E-Mail- Adresse haben. Geht nicht, sagte ich. Habe keinen Computer, ergo auch keine E-Mail-Adresse. Woraufhin der Anrufer meinte, dann könnte ich halt in Zukunft keine Aussendungen der WKO mehr erhalten. Das machte mich zornig. Seit 20 Jahren betreibe ich die Sportkantine in Gösting. Jetzt will man mir keine Informationen mehr schicken. Aber der Erlagschein für meine (Zwangs-) Mitgliedschaft kommt wohl jedes Monat per Post! Sind Leute ohne Computer Kammermitglieder zweiter Klasse, nur weil sie älter sind? Was ist das für ein Service? Savo Ekmecic, Graz (Savo Ekmecic war langjähriger Goalie bei GAK und ist Jahrhundert- Tormann. Die Red.) * * * WC wird oft gereinigt Zum Leserbrief „Verschmutztes WC in der Nähe Grazer Herz- Jesu-Kirche“: Das WC in der Sparbersbachgasse wird 7 Tage in der Woche gereinigt, jeweils 1x vormittags und 1x nachmittags. Trotz dieser regelmäßigen Reinigung gibt es leider immer wieder Personen, die – teilweise bewusst – die körperlich schwere Arbeit unserer Mitarbeiter wieder zunichtemachen. Mit den Verschmutzungen einher gehen auch Vandalismus-Schäden in Form von Graffiti-„Schmierereien“. Da diese Graffiti-Beschmutzungen leider täglich überhandnehmen, ist unser Personal mit der Entfernung dieser Graffiti täglich aufs Neue gefordert. Sehr gerne würden wir eine positive Berichterstattung über unsere Mitarbeiter:innen in der Reinigung lesen und laden jemanden aus Ihrer Redaktion ein, sich selbst ein Bild über die Reinigung von öffentlichen WC-Anlagen zu machen. Ursula Lagler, GBG Gebäudeund Baumanagement Graz Weitere Kandidaten Zum Editorial „Das Ende der weststeirischen Bauerndichtung“ (3. April 2022, S. 2): Herr Schweighofer scheint von Kloepfers Werken gerade vier Verse zu kennen, zudem stellt er sich naiv (oder er ist es tatsächlich). Sollte wirklich mangelndes Leserinteresse der Grund dafür gewesen sein, dass die Grazer Stadtbibliothek Kloepfers Werke klammheimlich entfernen wollte? Dann gäbe es in den Beständen der Bücherei wohl weitere „aussichtsreiche“ Kandidaten für die „Tschistka“: Immanuel Kant, Friedrich Klopstock, Walther von der Vogelweide ... Reinhard Reimann, Graz * * * Berechtigte Entrüstung Nach der Alkofahrt zweier Personenschützer des Bundeskanzlers Karl Nehammer wird dem Ehepaar Nehammer in einem anonymen Schreiben vorgeworfen, dass die Cobra-Beamten für private Dienstleistungen herangezogen worden seien. Personenschutz ist eine heikle und sensible Angelegenheit, bei dem die Sicherheit der zu schützenden Personen an oberster Stelle steht. Im konkreten Fall könnten strategische Gründe zu fließenden Grenzen geführt haben, die jetzt als zweckwidriger Einsatz der Cobra-Beamten gewertet werden. Aus operativer Sicht und zum sicheren Gelingen der verantwortungsvollen Aufgabenstellung sollte der Vorfall nicht reißerisch hochgespielt werden. Die Entrüstung und Reaktion des ÖVP-Bundeskanzlers als Familienvater ist verständlich und berechtigt, wenn die Privatsphäre und das Wohl der Familie verletzt und die leidige Causa von der Opposition politisch instrumentalisiert wird. Der Cobra-Beamte wird für seine Alkofahrt ohne Ansehung seiner Person verwaltungsstrafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Als Beamter droht ihm und wahrscheinlich seinem Beifahrer noch ein Disziplinarverfahren, und das dienstliche Fortkommen wird sicherlich für beide durch einen „Karriere-Knick“ nachteilig beeinträchtigt werden. Peter Puster, Gendarmerie- Chefinspektor i. R., Feldkirchen bei Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Exklusiv ■ Die extremen Teuerungen betreffen auch den Lebensmittelhandel. Eine Marktforschungsstudie der AK Steiermark belegt: Seit September sind 16 Grundnahrungsmittel im Schnitt um 4,5 Prozent teurer geworden. Das sind 21 Euro im Monat oder rund 260 Euro im Jahr. Service ■ Die Graz Linien testen noch bis 17. April einen neuen E-Bus der niederländischen Firma VDL. Er ist zwölf Meter lang und fährt bis zu 300 Kilometer rein elektrisch. Etwa 85 Fahrgäste haben in ihm Platz. Die Mitfahrt ist kostenlos. Aufreger ■ Der Baustellen-Frühling nimmt Fahrt auf. Diese Woche starteten in Graz Arbeiten in der Kärntner Straße, Plüddemanngasse und Elisabethstraße. Im Mai beginnen dann zwei Großprojekte: die Verlängerung der Linie 62 sowie die Schienen-Erneuerung nach Andritz. *Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis! FISCHER, GETTY, LUEF

10. APRIL 2022 www.grazer.at graz 11 Doch schwul genug für Asyl ENDLICH. Nach sieben Jahren hat der gebürtige Iraker Firas jetzt Asyl bekommen. Zuerst wollte man ihn als „nicht schwul genug“ abschieben. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Der Fall löste 2018 Empörung und ein unglaubliches Medienecho aus: Im August berichtete „der Grazer“ exklusiv über Firas, der aufgrund seiner Homosexualität aus dem Irak geflohen war – unzählige Berichte in ganz Österreich und Deutschland folgten. Damals lehnte das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl in zweiter Instanz den Asylantrag des zu diesem Zeitpunkt 27-Jährigen ab. „Es ist nicht glaubhaft, dass Sie sexuell anders (homosexuell) orientiert sind“, hieß es in der Begrün- dung. Einerseits glaubte man dem Geflohenen die Homosexualität nicht, andererseits war er sogar „zu schwul“, sein Verhalten sei zu aufgesetzt mädchenhaft. Seither kämpfte Firas gegen die Abschiebung in ein Land, in dem seine sexuelle Orientierung strafbar ist – sogar Morddrohungen hat er inzwischen bekommen. Diese Woche gab es nach sieben Jahren endlich ein Happy End für den Grazer: In letzter Instanz wurde seinem Einspruch stattgegeben. „Als Erstes werde ich mir jetzt eine Wohnung und einen Job suchen und eine Ausbildung machen“, freut sich Firas, der ehrenamtlich für die RosaLila PantherInnen tätig war und dort etwa eine Broschüre übersetzte. Ein negativer Beigeschmack bleibt trotzdem: Nicht nur, dass Firas vor Gericht vor seiner Familie und dem Rest der Welt zwangsgeoutet wurde, seine Homosexualität musste auch „bezeugt“ werden. Vertrauensperson Lothar Lehner, Anwalt Önal Taner, Firas und Vereinsobmann und Zeuge Joe Niedermayer (v. l.) vor dem Bundesverwaltungsgericht in Linz KK Auch die Ausbildung zum Radfahrlehrer ist möglich. W. MADLENCNIK Radfahrlehrer in Graz gesucht ■ Die Easy Drivers Radfahrschule führt im Auftrag von klimaaktiv mobil Radfahrkurse an Volksschulen in Graz und Umgebung durch. Aktuell ist man auf der Suche nach Mitarbeitern. Für Personen ohne Ausbildung im Bereich Radfahren/Radsport besteht die Möglichkeit zur Ausbildung, andere müssen nur ein gratis Zusatzmodul machen. Die nächste Ausbildung findet bereits im April/Mai als Webinar und in Graz statt. https:// radfahrschule. easydrivers.at/jobs ELEGANZAMED NEUES STUDIO im Center West ZAHNBLEACHING BODY LIFT HAARENTFERNUNG AKTIONEN: • Gerät Body Lift – reduziert Cellulite und Fettpolster: 3 Zonen (Bauch-Beine-Po) zum Preis von 2 Zonen • Kosmetisches Zahnbleaching Pure smile Bar 60 min statt 139.– Nur 99.– • Shellac Maniküre – das Original aus Amerika: Haltbarer, kratzfester Nagellack € 39.– • Laser-Haarentfernung mit 3-Wellenlängen-Laser aus Deutschland INFOS UND TERMINE Jennifer Pachernegg, Inhaberin Eleganza und Eleganza MED Tel.: 0660/44 05 025 | Facebook: Eleganza www.eleganza-kosmetik.at

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