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1. November 2020

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- Stadt macht 8,6 Millionen Euro für den Sport locker: Geldregen für Bundesligavereine - Corona-Infizierte warten vergeblich auf Informationen vom Gesundheitsamt - Gastgärten: Der Jammer mit der Heizung - Weihnachtsbeleuchtung wird schon jetzt aufgehängt - Blindenleitlinie von Fahrrädern verparkt - Mistkübel versperrt Auslage in Geidorf - Mikroplastik aus Grazer Kläranlage landet am Acker - Comeback der Events 2021: Innenstadt ist schon fast ausgebucht

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26 eco graz www.grazer.at 1. NOVEMBER 2020 Fabian Kleindienst 26 fabian.kleindienst@grazer.at Ein Qualifizierungsshutdown muss unter allen Umständen vermieden werden.“ WK-Steiermark-Präsident Josef Herk fordert eine Verlängerung des Lehrlingsbonus, für die Zeit nach Corona. FISCHER Bilanz: Trotz Corona wird Aktionen zum Weltspartag sind auch heuer beliebt. GETTY, KK, VOLKSBANK STEIERMARK, SABINE HOFFMANN SPARSAM. Während der Corona-Pandemie sparen die Steirer besonders gerne. Der Weltspartag wurde von Banken heuer aufgeteilt. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at In Zeiten einer globalen Pandemie und Wirtschaftskrise rückt die öffentliche Hand von eigentlich angedachten Sparvorhaben ab, wie die kürzlich präsentierten Budgets von Stadt, Land und Bund gezeigt haben. Während hier auf Investitionen gesetzt wird, ten- dieren die Bürger dazu, ihr Geld zu sparen, um für noch schwerere Zeiten gerüstet zu sein. Das zeigte sich auch in den letzten Tagen vor dem Weltspartag. Um einem erwarteten Ansturm zu entgehen und so die Corona-Sicherheitsbestimmungen gewährleisten zu können, haben sich die Banken einiges einfallen lassen. Bei der HYPO Steiermark setzt man heuer beispielsweise auf einen „Weltsparmonat“, der noch bis 13. November läuft – die Geschenke kommen dabei von steirischen Produzenten. „Wir bemerken schon in den ersten Tagen einen regen Zulauf, aufgrund des heurigen Weltsparmonats verteilt sich das Kundenaufkommen aber sehr gut,“ erzählt Generaldirektor Martin Gölles. Bedarf ist jedenfalls W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at AMS-Boxenstopp ■ Mit den beiden neuen Angeboten „Impulsberatung on-demand“ und dem „Boxenstopp“ steht das AMS Steiermark den heimischen Betrieben bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise künftig als Partner zur Seite. Beim Boxenstopp wird über den regionalen Arbeitsmarkt, Fragen zu Kurzarbeit, Personalsuche oder die vielfältigen Förderund Qualifizierungsmöglichkeiten informiert. Die „Impulsberatung on-demand“ wird demgegenüber umfangreicher von erfahrenen Unternehmensberatern im Auftrag des AMS durchgeführt. Die Beratung wird völlig auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten, laut AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe geht es zum Beispiel um Anpassungen in der Personalplanung. Philipp Lenger ist neuer Geschäftsführer bei CONFIDA Graz. KK Neue Führung ■ Die CONFIDA-Graz-Geschäftsführung setzt sich neu zusammen: Philipp Lenger wird neuer, zusätzlicher Geschäftsführer. Gemeinsam mit Christian Braunig, Ernst Malleg, Alexandra Stangl und Andrea Nießner bildet er nun die Führungsspitze der renommierten Steuerberatungskanzlei. Er wird in seiner Funktion vor allem M&A-Prozesse, Sanierungen und Unternehmensbewertungen begleiten. Fit im Job 2020 ■ „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ – so das Credo beim Finale des Wettbewerbs „fit im job 2020“, das letzten Mittwoch in der WKO Steiermark ausgetragen wurde. Für ihre tollen Konzepte für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ausgezeichnet wurden aus Graz die Steuerberatungskanzlei Mag. Marina Häusl (1–10 Mitarbeiter) und das Universalmuseum Joanneum GmbH (über 250 Mitarbeiter). Gewinner und Organisatoren bei der Preisverleihung am Mittwoch FISCHER Die Forscher Johannes Neuhold (l.) und Stefan Marschnig LUNGHAMMER - TU GRAZ Neue Forschung ■ Eine neue algorithmusbasierte Methode der TU Graz liefert eine Entscheidungsgrundlage für das richtige Maß an Stopfmaßnahmen an Gleisen und senkt damit deren Lebenszykluskosten um bis zu 20 Prozent. Johannes Neuhold vom Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft hat sich in seiner Dissertation mit seinem Betreuer Stefan Marschnig damit beschäftigt, den idealen Zeitpunkt für Stopfeinsätze herauszufinden.

1. NOVEMBER 2020 www.grazer.at graz eco 27 ➜ TEURER GETTY (2) Eier +2,7 % Für die morgendliche Eierspeise muss man aktuell leider tiefer als noch vor einem Jahr in die Tasche greifen. Telefondienste –0,8 % Zumindest eine leichte Entlastung gibt es bei Telefondiensten. Sie wurden im Vergleich zum Vorjahr billiger. BILLIGER ➜ weiter fleißig Geld gespart da: „Schon das ganze Jahr über lässt sich eine erhöhte Sparbereitschaft unserer Kunden bemerken.“ Regina Ovesny-Straka, Generaldirektorin der Volksbank Steiermark, bestätigt: „Nicht nur die Grazer, die Steirer allgemein sind fleißige Sparer, die Sparquote ist heuer gestiegen. Wobei der Trend hier klar in Richtung Online- Sparprodukte geht. Aufgrund der Niedrigzinsphase sind momentan außerdem vor allem Fonds ein Thema, die mit ihrer Flexibilität punkten.“ Auch die Volksbank setzt seit 12. Oktober Corona-bedingt auf einen neuen Ansatz zum Weltspartag: „Um große Menschenansammlungen zu vermeiden, haben wir zu den ,Finanziellen Gesundheitstagen‘ eingeladen“, erklärt Ovesny-Straka. „Unsere Berater haben mit unseren Kunden dabei viele Gespräche rund um ihre finanzielle Gesund- Martin Gölles heit geführt.“ Spartrend ungebremst Dass das Sparen sich angesichts der Pandemie großer Beliebtheit erfreut, sieht auch Raiffeisen- Generaldirektor Martin Schaller. Im Oktober hat man statt der Weltspartage mit den „Oktober- Gesprächen“ auf persönliche Beratung gesetzt: „Die Fragestellungen sind dabei sehr unterschiedlich. Einerseits gibt es jene, denen die Krise den Job genommen hat. Hier geht es um Existenzen. Andererseits haben die Steirer insgesamt so viele Ersparnisse wie noch nie“, so Schaller. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie des Zahlungsanbieters ‚Klarna“. Laut dessen repräsentativer Online-Befragung sind die Regina Ovesny-Straka Martin Schaller Steirer österreichweite Sparkaiser, mit 9899 gesparten Euro pro Jahr. Besonders beliebt ist weiterhin das Sparbuch, immer noch wird es von 56 Prozent der Österreicher genutzt. „Für Gelder, die kurzfristig benötigt werden, ist weiterhin das Sparbuch die erste Wahl“, bestätigt HYPO- Steiermark-Generaldirektor Gölles. „Für längerfristige Ansparziele wie die eigene Pensionsvorsorge, Startkapital für Kinder und Enkel empfehlen wir aber, verstärkt darauf zu achten, in Sachwerte zu investieren. Das sind vor allem Unternehmensbeteiligungen, also Aktien, aber auch Immobilien und Gold.“ Homeoffice in Quarantäne NACHGEFRAGT. Bei immer häufigeren positiven Corona-Tests kommt vermehrt die Frage auf, ob die Quarantäne als Krankenstand zählt. Das kommt laut Experten klar auf das Testergebnis an. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Wie allgemein bekannt ist, steigen die Corona- Zahlen österreichweit wieder stark. Wenn immer mehr Menschen positiv getestet werden, ergeben sich daraus auch arbeitsrechtliche Fragen. Wer in Quarantäne ist, kann seinen Arbeitsplatz logischerweise nicht aufsuchen – Homeoffice ist allerdings weiterhin möglich. Dabei ist laut Wolfgang Nagelschmied, Leiter der Abteilung Arbeitsrecht der Arbeiterkammer Steiermark, zu beachten: „Es kommt darauf an, was arbeitsrechtlich vereinbart ist und ob es eine Homeoffice-Vereinbarung gibt. Streng genommen kann man die Arbeitnehmer in Quarantäne aber nicht dazu zwingen.“ Unklarheit herrscht vor allem auch darüber, ob man als positiv auf Corona getestete Person im Krankenstand ist, auch bei kaum oder nur leichten Symptomen. Nach den Informationen der ÖGK ersetzt die Bestätigung für die angeordnete Quarantäne eine Bei einem positiven Corona-Test muss nicht im Homeoffice gearbeitet werden. GETTY Krankmeldung, teilweise wurden vonseiten der Behörde zuletzt aber andere Informationen weitergegeben. Laut Arbeiterkammer ist der Fall aber klar: „Krank ist krank. Es gibt zu Corona zwar noch kaum Judikatur, aber wer positiv getestet wurde, ist auf jeden Fall im Krankenstand. So etwas wie einen Teilkrankenstand gibt es nicht“, erklärt Nagelschmied. Wer an Corona erkrankt ist, muss also nicht im Homeoffice arbeiten.

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