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1. März 2020

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- Innovative Ideen gegen den Klimawandel: Stadt setzt Tummelplatz mit Sprühnebel unter Wasser - 83.500 Pflanzen bringen die Stadt zum Leuchten - Neue Hilfe für Menschen mit Behinderung gestartet - Schlossberg Restaurant: Neue Ausstattung, neues Konzept - Neue Eisperle in der Färbergasse eröffnet - Orientierungshilfen kaum noch zu erkennen - Senioren-Inseln in Parks mit Boccia und Schach - Wirbel um Wohnbau im Hochwasserschutzgebiet - 4 von 5 Grazern finden: Corona-Hysterie ist übertrieben - Beisl-Rallies und Ganoven-Rundgänge: Newcomerin erfindet Stadtführungen neu - Fasching 2020

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34 viva graz www.grazer.at 1. MÄRZ 2020 Valentina Gartner 32 valentina.gartner@grazer.at „Freiwillige Haussammler sind ein soziales Breitband-Antibiotikum“ Caritasdirektor Herbert Beiglböck unterstrich die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Zusammenhalt der Gesellschaft. JUNGWIRTH Dank Gehirntraining Rote Nase Clowns zu Besuch in der Albert Schweitzer KlinikROTE NASEN Clowndoctors feiern Geburtstag ■■ Bereits seit 25 Jahren gibt es in der Steiermark die Rote Nasen Clowndoctors. 550.000 große und kleine Patienten und mehr als 10.000 Clowneinsätze – das ist die mehr als erfreuliche Bilanz. Aktuell sind 17 Clowns regelmäßig in der Steiermark unterwegs. Dieser Geburtstag wurde mit großer Freude in den Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz gefeiert! Dank einem bestimmten Hörtraining kann man wieder besser verstehen.GETTY TIPP. Anlässlich des heutigen Welttags des Hörens hat eine Grazer Expertin aufgeklärt, was man gegen Hörverlust tun kann. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Laut Schätzungen von Experten hat jeder fünfte in Österreich eine leichte Hörminderung, aber nur jeder 20. verwendet auch ein Hörgerät. Weltweit leiden laut der Weltgesundheitsorganisation sogar Aufruhr um Anzeigepflicht GEFÄHRLICH. Die Anzeigepflicht in der jetzigen Form verhindert sinnvolle Unterstützung der Opfer eher und wirkt Aufdeckung und Enttabuisierung entgegen, warnen steirische Experten. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Schon im vergangenen Jahr sorgte es für Diskussionen, seit Jänner ist es offiziell in Kraft: Das neue Gewaltschutzgesetz der früheren türkis-blauen Regierung. Seither laufen verschiedene Sozialeinrichtungen gegen die darin vorgesehene Anzeigepflicht für Gesundheitsberufe Sturm. „Verschwiegenheit ist eine Grundvoraussetzung für die psychotherapeutische und klinisch-psychologische Tätigkeit. Am Anfang einer Behandlung besteht Informationspflicht über den rechtlichen Rahmen, die Ausnahmeregelungen sind sehr komplex. Bei vielen Klienten bewirkt das, dass sie lieber nicht erzählen, als in Gefahr zu kommen, dass gegen ihren Willen Anzeige erstattet wird,“ erklärt die Vorsitzende des Steirischen Landesverbands für Psychotherapie Ingrid Jagiello die laufende Initiative an Parlamentarier. Rechtliches Minenfeld Doch nicht nur für den Opferschutz ist das neue Gesetz problematisch. Auch für die betroffene Berufsgruppe selbst bleiben Fragen offen, da nicht ganz klar ist, was unter die Anzeigepflicht fällt, erklärt Juristin Barbara Scherer vom Frauenservice Graz: „Die Einzelentscheidungen, die zur weiteren Interpretation genutzt werden, bedeuten, dass ganz konkret Psychologen oder Ärzte zur Rechenschaft und möglicherweise zu Schadenersatz oder sogar zu strafrechtlichen Konsequenzen herangezogen werden können.“ Besonders Frauen sollen durch das neue Gesetz geschützt werden. Experten kritisieren es aber als kontraproduktiv und nennen Unklarheiten. GETTY

1. MÄRZ 2020 www.grazer.at graz viva 35 33 ➜ IN GETTY (2) Rechtzeitig zum Arzt Fühlt man sich nicht gut oder nimmt Veränderungen wahr, sollte man zur Sicherheit den Arzt aufsuchen. Beschwerden ignorieren Leidet man seit Tagen an bestimmten Beschwerden und lässt sich nicht untersuchen ist das nachlässig. OUT ➜ besser hören können rund 466 Millionen – davon 34 Millionen Kinder – an einer dauerhaften Hörminderung. „Viele merken gar nicht, dass sie einen Hörverlust haben. Der Prozess geht schleichend und oft bemerkt man es auch erst später. Das man plötzlich ein einfaches Vogelgezwitscher nicht mehr wahrnimmt, fällt erst nicht auf. Deswegen ist ein Hörtest früher oder später wichtig, um frühzeitig handeln zu können“, erklärt Susanne Gorny, Marketing Managerin von Neuroth Österreich. Wer einen nur mehr schlecht versteht, seinen Fernseher sehr laut stellt oder sich immer häufiger zurückzieht, zeigt Anzeichen für eine Hörminderung. „Wenn man leichte Veränderungen wahrnimmt, ist es wichtig, schnell zu reagieren“, weiß die Expertin. Stellt man eine Veränderung beim Hören und Verstehen fest, sollte man so früh wie möglich einen HNO-Arzt oder Hörakustiker aufsuchen. Hörtraining Dank einem speziellen Hörtraining, welches das Gehirn schult, kann man das Verstehen von Sprachen verbessern und seine Lebensqualität zurückgewinnen. „Besser hören kann man damit nicht, aber man kann seine Mitmenschen besser verstehen – und das ohne ein Hörgerät“, so Gorny. Viele Menschen haben Probleme, Sprache in schwierigen Situationen zu verstehen, obwohl ihre Ohren gut funktionieren. In diesem Fall spricht man meist nicht von einer Hörminderung, sondern von Hörentwöhnung. Hörentwöhnte Personen „vergessen“ bestimmte Laute und Tonfrequenzen, weil das Gehirn verlernt hat, Sprache richtig zu verarbeiten. Sprache wird dadurch undeutlich und klingt verschwommen. Neuroth bietet ab 1. April in insgesamt 80 Fachinstituten ein bestimmtes Hörtraining an, welches dem ganzen entgegenwirken soll. Wenn ein Training nicht mehr ausreicht, sollte man auf ein Hörgerät zurückgreifen. Diese gibt es mittlerweile in allen Arten und Formen, sodass für jeden etwas Passendes dabei ist. H. Beiglböck, K. Edlinger-Ploder und G. Eichberger CARITAS Großer sozialer Zusammenhalt ■■ Die Caritas hat zum dritten Mal das Solidaritätsbarometer für die Steiermark präsentiert. Die Studie über sozialen Zusammenhalt erbrachte eine stark soziale Einstellung: Jeder dritte engagiert sich in seiner Freizeit ehrenamtlich. Zusätzlich war es der offizielle Start der Caritas- Haussammlung, bei der Freiwillige unter dem Motto „Begegnung hilft!“ um Spenden für Menschen in Not in der Steiermark bitten. Aufklärung gegen HIV ■■ Zum heutigen Zero Discrimination Day will die AIDS-Hilfe Steiermark auf ein ernstes Thema aufmerksam machen. Denn viele wissen nicht, dass im alltäglichen zwischenmenschlichen Kontakt HIV nicht übertragen werden kann. Mittlerweile kann die Therapie eine HIV-Infektion zwar nicht heilen, aber unter optimalen Umständen die Anzahl der Viren so weit senken, dass sie nicht mehr nachweisbar sind und auch beim ungeschützten Geschlechtsverkehr nicht mehr übertragen werden können. Der Slogan U = U (undetectable equals Mit einer Botschaft trat die AIDS-Hilfe Steiermark am Tuntenball auf. MICHAEL SCHNABL untransmittable) auf Deutsch „nicht nachweisbar = nicht übertragbar“ soll diese Botschaft nun vermitteln. Dies ist ein Teil einer Strategie zur Beendigung von HIV, denn noch immer erhalten in Österreich ein bis zwei Menschen täglich die Diagnose HIV-positiv. Daher darf das Thema HIV nicht aus den Köpfen der Menschen verschwinden! Die AIDS-Hilfe Steiermark hat im Jahr 2019 über 20.000 Personen durch Präventionstätigkeiten erreicht, über 2000 HIV-Tests durchgeführt und ca. 300 Menschen mit HIV psychosozial und finanziell unterstützt.

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