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1. Jänner 2022

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- Grazer Baustellen 2022: Megastaus und Aus für Fleckerlteppiche - Interview mit Kastner-Vorstand Martin Wäg - Stadt Graz rüstet sich für die Impfpflicht - Grazer Eissportvereine finanziell stark belastet - Im Sommer startet das Grazer Jahr für Kinder

16 viva graz

16 viva graz www.grazer.at 2. 1. JÄNNER 2022 Valentina Gartner 16 valentina.gartner@grazer.at Was ein gutes Gefühl auslöst, kann nur jeder für sich selbst herausfinden.“ Melanie Lenger, Klinische und Gesundheitspsychologin an der Med Uni Graz, weiß, dass man Vorsätze nur dann schafft, wenn man es will und es guttut. KK So klappt es heuer mit den gesunden Neujahrsvorsätzen PROSIT. Zum Jahreswechsel gibt die Grazer Expertin Martina Steiner vom Gesundheitsfonds Steiermark Tipps, wie man seine Ziele dieses Mal erreicht. Von kreativen Rezepten bis zu Internet-Challenges. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Im nächsten Jahr wird alles an- ders!“ – So geht das jedes Jahr mit den guten Vorsätzen. Sich mehr zu bewegen und gesünder zu ernähren sind die häufigsten Neujahrsvorsätze der Österrei- cher. Die Motivation ist gerade an den ersten Tagen des Jahres noch hoch, doch die Euphorie hält bei den meisten nicht allzu lange an. Bereits Anfang Februar sagen laut einer Market-Institut- Umfrage 70 Prozent der Befrag- ten, ihre Vorsätze nicht oder nur teilweise eingehalten zu haben. Was also tun, damit aus den gesunden Vorsätzen gesunde Ge- wohnheiten im Alltag werden? Experten des Gesundheitsfonds Steiermark geben Tipps. ➣ Kreative Rezepte auspro- bieren: Gemüse schmeckt ein- fach nicht? Oft liegt das gar nicht am Gemüse per se, sondern an der Zubereitungsart. Oder ein- fach daran, dass man immer an „Standard-Gemüsesorten“ wie Karotten und Kraut denkt. „Das Angebot an regionalem und sai- sonalem Gemüse ist selbst im Winter viel breiter, als man vielleicht vermuten mag“, sagt Martina Steiner von der Fach- und Koordinations- stelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark und ver- weist auf den steirischen Saisonkalender. Dieser empfiehlt für Jänner unter anderem Zuckerhut, Knollensellerie, Käferboh- nen und Schwarzwurzel. Schon mal ein steirisches Käferbohnen- Chili oder einen Rotkraut-Strudel mit Schafkäse probiert? Oder Ro- te-Rüben-Brownies? ➣ Gemeinsam motiviert blei- ben: Im Team funktioniert vieles einfacher. Man verfolgt ein gemeinsames Ziel, und das moti- viert wiederum jeden Einzelnen. Warum nicht im Bekanntenkreis nach Gleichgesinnten suchen, die auch den Vorsatz haben, ihre Ernährung gesünder zu gestalten und mehr Sport zu treiben? Im Rahmen der Kampagne „Weni- ger Alkohol – mehr vom Leben“ gibt es im Jänner außerdem die Chance, nicht nur Teil einer Community mit Gleich- ge- sinnten zu sein, sondern auch Preise zu gewinnen. ➣ Finger weg von Crash-Diäten: Auf Sozialen Medien und Online-Plattformen wer- den täglich unzählige Ernährungs-Empfeh- lungen und Diät-Tipps veröffentlicht. Gerade diese Vielzahl von oft auch widersprüchlichen Empfehlungen führt bei vie- len Menschen zur Überforderung. Dazu Stei- ner: „Für Laien fällt es schwer, die Qualität zu beurteilen. Auf der sicheren Seite ist man hier mit Publika- tionen öffentlicher Stellen und Fachgesellschaften, die wir auf unserer Website zusammengefasst haben.“ Gesunde Ernäh- rung für Kinder und Jugendliche ist hier ebenso Thema wie Ernäh- rung in der Schwangerschaft, in der Gemeinschaftsverpflegung oder auch im höheren Alter. Auch für Menschen, die sich ve- getarisch oder vegan ernähren, werden auf der Seite qualitätsge- sicherte Infos zusammengefasst. ➣ Unterstützung holen: „Jeder Mensch hat individuelle gesund- heitliche Voraussetzungen, Ernährungs- vorlieben und auch Ziele“, betont Steiner. Vor allem dann, wenn starkes Übergewicht oder Vorerkrankungen wie zu hoher Blutzucker oder zu hohe Blutfette beste- hen, sollte der erste Weg immer zum Hausarzt führen. Nach einer Überweisung kann eine Diäto- login die langfristige Begleitung übernehmen. Auch Fachleute aus dem Gebiet Ernährungswissenschaft können Beratungen über- nehmen, wenn es zum Beispiel um die Themen gesunde Sport- Ernährung oder um die richtige Umsetzung einer veganen oder vegetarischen Kost geht. „Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sich Un- terstützung vom Profi zu holen, wenn man die Ernährung und damit auch die eigene Gesund- heit optimieren möchte“, so die Ernährungsexpertin.

1. 2. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz viva 17 ➜ IN GETTY (5) Stoffhosen Cool, lässig und bequem sind die locker geschnittenen Stoffhosen, die heuer der absolute Renner werden. Skinny Jeans Skinny-Jeans-Fans müssen stark sein: Dieses Jahr kehrt man dem alten Trend den Rücken. OUT ➜ Bräuche-Check: Die Heiligen Drei Könige FEIERTAG. Caspar, Melchior und Balthasar waren einst Sterndeuter und Magier, bevor sie zu Königen ernannt wurden. In Österreich gehen seit 1959 Sternsinger von Tür zu Tür, auch Kuchen wird gebacken. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Jedes Jahr erinnern tausende Sternsinger an Caspar, Melchior und Balthasar. Wer waren diese drei Magier eigentlich, die wir als Drei Könige kennen, und welche Bräuche gibt es rund um den 6. Jänner? „Der Festtag hat viele Namen: Epiphanie, Erscheinung des Herrn, Dreikönigstag. Gefeiert wird das Aufleuchten Gottes in Jesus Christus“, heißt es von der Pressestelle der Katholischen Kirche Steiermark. Die Heiligen Drei Könige sind nach den Hirten die zweite Gruppe, die zur Krippe mit dem Jesuskind kommt. Auf ihrem Weg wurden sie durch den „Stern von Bethlehem“ geleitet. Caspar, Melchior und Balthasar brachten Jesus zu seiner Geburt Gold, Weihrauch und Myrrhe, um ihn im Leben zu empfangen und ihn zu segnen. In der Bibel werden die drei als „Sterndeuter aus dem Morgenland“ bezeichnet (vgl. Mt 2,1–12). Im Verlauf der Jahrhunderte wurden sie aufgrund ihrer Gaben zu Magiern und schlussendlich zu den uns heute bekannten Königen. Singen seit 1959 Das „Sternsingen“ in den Tagen vor dem Dreikönigstag gehört zu den beliebtesten Bräuchen in Österreich. Rund 85.000 Sternsinger sind alleine hierzulande unterwegs. An diesem Tag schrei ben die Sternsinger die Buchstaben C M B an die Haustüre. C M B bedeutet aber nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie es viele heutzutage glauben, sondern auf Lateinisch „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Übrigens: Dieser Brauch ist bereits seit dem 16. Jahrhundert belegt. Seit 1959 ist die Aktion Dreikönigssingen, die „Sternsingeraktion“, die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. „Mancherorts wird nach der Liturgie Wasser geweiht. Das ‚Dreikönigswasser‘ wird als Zeichen des Segens von den Gläubigen nach Hause mitgenommen. Auch der Brauch des ‚Rauchengehens‘ am Vorabend des 6. Jänners (Haus- und Hofsegnung mit Weihrauch) ist in manchen Familien noch oder wieder üblich“, so die Kirche. In vielen Ländern wird am Feiertag der Heiligen Drei Könige ein Dreikönigskuchen gebacken, auch in kleinen Teilen Österreichs. Der Dreikönigskuchen ist ein süßes Gebäck mit Hefe, das in sechseckiger Form um ein zentrales Gebäckstück geformt wird, wobei das Mittelstück am größten ist. Zumeist wird eine Bohne oder ein anderer kleiner Gegenstand im Kuchen versteckt. Wer beim Essen darauf stößt, ist der Bohnenkönig und darf entscheiden, was den restlichen Tag geschieht.

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