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1. Dezember 2019

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- 300 Leih-E-Tretroller rollen auf Graz zu - Bebauung des Ackern-Areals: Puntigamer fürchten den Verkehrsinfarkt - Unweltfreundliches Graz: Stoffsackerl-Stände boomen - Neue Radwege 2020 schon befahrbar - Neue Ampel in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße sorgt für Verwirrung - Geidorfer in Sorge um neuen WKO-Glasbau - Millionen für das Wohnen in Graz - Prik Thai, Tonkin, Pho You, The Dude: Asia-Boom in Graz geht weiter

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6 graz www.grazer.at 1. DEZEMBER 2019 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic ✏ vojo.radkovic@grazer.at Erwachsene auf Tretrollern wirken kindisch W ir leben in einer Zeit einer Art neuer elektrischer Revolution. Da wird das Elektroauto mit all seinen Batterie-Problemen als das Mobilitäts-Zukunftsmodell angepriesen, in den großen Städten schießen E-Tretroller wie Pilze aus dem Boden. Wien und andere Großstädte sind überschwemmt von diesen E-Tretrollern, auch E-Scooter genannt. Auch in Graz wird man sich an das Erscheinungsbild auf den Straßen gewöhnen müssen. Wenn ich Erwachsene auf Tretrollern durch die Gegend flitzen beobachte, wirken diese auf mich zumindest kindisch. Tretroller kenne ich aus meiner Kindheit, ohne E-Antrieb. Einfach so zum Treten. Für die meisten tun sich auch verschiedene Fragen auf: Darf man zu zweit auf dem Roller rollen? Nein, darf man nicht, ebenso darf man nicht am Gehsteig fahren. Die Roller sind den Fahrrädern gleichgestellt. Die Emotionen werden, was die Leihroller in Graz betrifft, hochgehen. Jetzt schon gibt es den ständigen Kleinkrieg zwischen Radfahrern und Autofahrern. Wie wird das erst mit den 20 km/h schnellen Tretrollern. Die Verletzungsgefahr ist groß, der Schutz der, sagt man jetzt Fahrer oder Treter, klein. Vielleicht kommt der Tretrollerführerschein, man weiß ja nie. Ob die Leihtret roller zu mehr Verzicht aufs Auto führen? Ich glaub nicht. Bebauung des Ackern-Areals Puntigamer fürchten EINSPRUCH. Anrainer und Bezirksrat wehren sich gegen die geplante Verkehrserschließung um das ehemalige Ackern-Grundstück. Tägliche Mega- Staus werden befürchtet. Alternative Planungsvorschläge sollen jetzt folgen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at In kaum einem Bezirk wird so viel gebaut wie aktuell in Puntigam. Experten rechnen mit einem Bevölkerungsplus von 26,7 Prozent bis zum Jahr 2034. Rechnet man alle Bauvorhaben zusammen, kommt man annähernd auf eine Fläche ähnlich der des neuen Stadtteils Reininghaus. Die Bebauung des ehemaligen Ackern-Areals sorgt jetzt allerdings für Aufregung. Auf dem etwa elf Hektar großen Grundstück sollen einerseits gewerblich genutzte Gebäude entstehen, auch eine Firmenzentrale des Bauwerbers Granit sowie ein neues Schulungszentrum vom Roten Kreuz sind im Gespräch. Der Bebauungsplan liegt seit kurzem auf, außerdem gab es eine Informationsveranstaltung für Anrainer. So weit, so gut. Für Beunruhigung sorgt nicht die Bebauung des riesigen Areals, sondern der zugehörige Verkehrserschließungsplan. In Bezug auf Bauhöhen, Bebauungsdichten, Fristen und andere technische Dinge gab es kaum Nachfragen oder Beanstandungen. Sowohl der Bezirksrat als auch Anrainer (an die hundert kamen zum Info-Treffen) befürchten ein totales Verkehrschaos und eine Verschlimmerung der täglichen Staus, die in Puntigam sowieso an der Tagesordnung stehen. Alternativer Entwurf Grund dafür ist eine geplante neue Straßenverbindung zwischen der Puchstraße und der Herrgottwiesgasse, um das neue Gebiet besser zu erschließen (siehe gelb gepunktete Linie am Plan unten). „Wenn diese Straße gebaut wird, kann man das mit einer verkehrstechnischen Katastrophe gleichsetzen“, formuliert es Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch radikal. „Die geplante Erschließungsstraße aus der Puchstraße über den Wagramer Weg zum Brauquartier würde zu massivem Verkehr in der Herrgottwiesgasse führen. Aus Interessierte informierten sich bei der ersten Lehrlingsmesse in Graz-Nord auch beim Stand der Firma Pappas Stmk. GmbH. KK der Triester Straße würden dann alle beim Brauquartier abbiegen und über den Schleichweg bis zur Karlauer Straße ohne Ampel fahren. Die Herrgottwiesgasse würde zur Hauptroute Richtung Innenstadt werden. Das ist dort aber ein Wohn- und Sportgebiet!“, so Scheuch. Zweimal schon hätte das Verkehrskonzept dem Gemeinderat vorgelegt werden sollen, der Bezirksrat wehrte sich jedoch dagegen und setzte eine alternative Neuplanung der Verkehrserschließung durch. „Die Firma Granit ist ein sehr verständnisvolles Unternehmen und bemüht sich um eine Lösung, die für alle eine Verbesserung bringt“, so Scheuch. Bis zum Februar 2020 will man versuchen, einen neuen Entwurf in den Gemeinderat zu bringen. Ausschnitt aus dem Flächenwidmungsplan: Das Planungsgebiet rot umrahmt. Lehrlingsmesse Graz-Nord ■■ Unter dem Motto „Think Tomorrow, Lebe dein Talent“ veranstaltete SSI Schäfer mit regionalen Unternehmern die erste Lehrlingsmesse Graz- Nord. Über 200 interessierte Jugendliche, Eltern und Begleitpersonen besuchten die Auftaktveranstaltung. Rund 20 Lehrberufe, vorwiegend aus dem technischen Bereich, wurden vorgestellt. Die Besucher konnten auch das eigene Geschick und Können vor Ort unter Beweis stellen. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Jasmin Strobl (664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Svjetlana Wisiak (0664/80 666 6491), Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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1. DEZEMBER 2019 www.grazer.at graz 7 den Verkehrsinfarkt QUELLE: STADTVERMESSUNGSAMT neue Verbindungsstraße Puchstraße Herrgottwiesgasse Puntigamer Straße Die Luftaufnahme zeigt das ehemalige Ackern-Areal mit den Hauptverkehrsstraßen in der Umgebung. Die neue Verbindungsstraße würde zusätzlichen Verkehr in die Herrgottwiesgasse bringen – deshalb soll jetzt neu geplant werden.

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