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1. April 2022

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- Jakomini: Erster Grazer Bezirk hat eine eigene Dokumentation - Aufregung um Hans Kloepfer Verbannung: Pro Jahr wird ein Buch ausgeliehen - LKH Hörgas bleibt als Facharztzentrum erhalten

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6 graz www.grazer.at 1. APRIL 2022 Experten beim „Grazer“ StarWine Salongespräch: „Die Leute müssen wieder arbeiten wollen“ Jürgen Roth (WK), Landesrätin Barbara Eibinger- Miedl, Stadtrat Günter Riegler, Paul Spitzer (WK), „Grazer“- Geschäftsführer Gerhard Goldbrich und „Grazer“- Chefredakteur Tobit Schweighofer (v.l.) beim Salongespräch. SCHERIAU SPANNEND. Im ersten „Grazer“ StarWine Salongespräch ging es gleich heiß zur Sache. Wir sprachen mit hochrangigen Experten aus Wirtschaft und Politik über die brennendsten Wirtschaftsthemen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die letzten beiden Corona- Jahre haben das gesellschaftliche, aber auch das wirtschaftliche Selbstverständnis völlig durcheinander gewirbelt und auf die Probe gestellt. Auch am Arbeitsmarkt stehen wir vor neuen noch nie dagewesenen Aufgaben. Nicht zuletzt deshalb haben wir die „Grazer“ StarWine Salongespräche im Star.Wine-Lager ins Leben gerufen, bei denen wir einmal im Monat mit Experten und Verantwortungsträgern in entspannter Atmosphäre über die steirische und insbesondere die Grazer Wirtschaft diskutieren. Man muss Kuh füttern Bei der ersten Auflage durften wir Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, WK-Fachverbandsobmann für Energiehandel Jürgen Roth und dem Grazer WK-Regionalstellenobmann Paul Spitzer eine illustre Expertenrunde begrüßen. Neben vielen brandaktuellen Themen wie dem Gaspreis, dem Innenstadthandel und der Energieunabhängigkeit stand unter anderem eben auch der Arbeitsmarkt im Fokus. „Es muss wieder einen Anreiz geben, damit die Leute überhaupt wieder mehr arbeiten wollen“, forderte Roth, der eine gewisse Gemütlichkeit ortet, die sich in der Lockdownphase inklusive Homeoffice ausgebreitet hat. „Wir müssen dringend wieder ins Arbeiten kommen, ins Arbeiten- Wollen. Es muss für die Leute wieder ein Mehrwert sein, zu arbeiten, anstatt vom Staat zu leben. Umgekehrt wollen wir aber ein Wirtschaftswachstum haben, wir wollen weiterhin die Kuh melken, aber wenn wir die Kuh nicht füttern, wird sie irgendwann einmal keine Milch mehr geben.“ Wobei man auch jene nicht vergessen darf, die in dieser Zeit sehr belastet waren, wie Eibinger- Miedl zu Bedenken gab. „Beispielsweise im Pflegebereich, in den Spitälern. Die Mitarbeiter dort gehen teilweise wirklich am Zahnfleisch. Und bei denen geht es nicht ums Nichtwollen, die können schließlich und endlich einfach nicht mehr.“ Inzwischen habe man überhaupt die besten Aussichten, wenn man eine duale Ausbildung macht, also auch ein Handwerk erlernt, weil das in Zukunft schwer ersetzbar sein wird. Ein weiteres Thema sind die geburtenschwachen Jahrgänge, das heißt ein Mangel an qualifizeirten Arbeitskräften ist für die nächsten Jahre sicher. „Viele Unternehmen würden in Graz gar nicht funktionieren, wenn es nicht massiv Zuwanderung aus Italien, Spanien und so weiter gäbe“, erläuterte Riegler. „Es wird sicher nicht ohne kontrollierte Zuwanderung gehen, damit wir den technischen Standard aufrecht erhalten, den wir derzeit in den Unternehmen haben, da darf man den Leuten nichts vormachen.“ In diesem Zusammenhang müsste sich auch das Schulsystem ändern, dass den wirtschaftlichen Anforderungen folgen sollte. „Wir sind hier aber immer noch am Stand von Maria Theresia“, kritisierte Roth. Auf die Stellung der Frau werde sich der technische Fortschritt hingegen positiv auswirken, prognostiziert Spitzer. „Es wird immer seltener die Muskelkraft entscheidend sein, sondern das, was du im Hirn hast. Insofern wird ganz von selbst ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung passieren.“ Einen ausführlichen Bericht über das Salongespräch gibt es auch am Sonntag in unserer Printausgabe. Das erste von insgesamt zehn Salongesprächen kann hier nachgeschaut werden.

1. APRIL 2022 www.grazer.at graz 7 Großer Schritt nach Europa WICHTIG. Sturm tritt diesen Sonntag auswärts beim WAC an. Beide Klubs wollen einen Platz im internationalen Geschäft. „Wir fahren hin, um zu gewinnen“, sagt Chefcoach Christian Ilzer im Vorfeld. Auf dem Weg zu Platz zwei in der Bundesliga hinter Red Bull Salzburg wartet am Sonntag auswärts der WAC auf den SK Sturm. Für Trainer Christian Ilzer ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. 2018/19 führte er den WAC nicht nur überraschend in die Meistergruppe sondern auch auf Platz drei und in die Europa League. Um einen Platz im internationalen Geschäft kämpfen heuer auch beide Vereine. Sturm liegt zwar aktuell auf Platz zwei, der WAC auf Rang 5 hat aber nur drei Punkte Rückstand. „Wolfsberg ist ein absolutes Spitzenteam mit einer sehr erfahrenen Truppe“, streut Ilzer seinem Ex-Klub im Vorfeld des Spiels Rosen. „Aber wir fahren ins Lavanttal um zu gewinnen und ein Sieg wäre ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.“ Vielversprechend Die Länderspielpause haben die Grazer gut in Kleingruppen genützt und bei einem 3:2-Testspielsieg gegen Kapfenberg hat Otar Kiteishvili sein Startelf- Comeback nach fast sechsmonatiger Verletzungspause gefeiert. „Seit Donnerstag bereiten wir uns wieder alle gemeinsam gezielt auf den WAC vor“, berichtet Ilzer. „Wir wollen uns schnell wieder finden und den Fokus auf die Liga legen. Die Teamspieler sind größtenteils fit retour gekommen, dazu konnte Ivan Ljubic diese Woche Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. „Sonntag können wir hoffentlich aus dem Vollen schöpfen.“ Auf dem Weg nach Europa will Sturm über einen Sieg beim WAC jubeln. GEPA Felix, 9, ist nicht aufzuhalten dank Plasmaspende PLASMAZENTRUM GRAZ EUROPAPLATZ Europaplatz 20 T: 0316 / 339 331 plasmazentrum.at/graz-europaplatz PLASMAZENTRUM GRAZ CITYPARK Lazarettgürtel 55 T: 0316 / 232 500 plasmazentrum.at/graz-citypark Ihre Plasmaspende 30€ für Ihre Zeit LÄSST MICH IN DIE HÖHE WACHSEN Plasma spenden rettet Leben.

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