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1. April 2018

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- Graz wird ab 2019 zur Drohnen-Hauptstadt - Stadt will Reform der Mindestsicherung - Baumfällungen: Kahlschlag beim Schloss Reintal - Einbruch in Sturm-Fanshop: Tresor ausgeräumt - Neues politisches System: Grazer will jetzt die Demokratie retten - Memori: Graz bekommt eine neue Premium-Sushi-Bar

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40 wohnen www.grazer.at 1. APRIL 2018 „Die Politik muss umdenken und die Regionen stärken“ Immobilien-Experte Gerald Gollenz MEDIENDIENST WOHNBAU. Einen Kurswechsel der steirischen Politik fordert Immobilien-Experte Gerald Gollenz. Er will die Regionen als Wohnorte attraktiver machen. Das Thema „leistbares Wohnen“ beschäftigt Politiker und Bürger wie kaum ein zweites. Und während Graz seit Jahren einen großen Zuzug erlebt und die Immobilienbranche mit dem Bau neuer Wohnungen kaum nachkommt, drohen andere Regionen der Steiermark zu verwaisen. Gerald Gollenz, stellvertretender Bundesobmann und Fachgruppenobmann der steirischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder, sieht die Zeit für einen Kurswechsel gekommen: „Die Politik muss umdenken!“, fordert er Investitionen und Attraktivierungsmaßnahmen, um die steirischen Regionen wieder zu beliebten Wohnbezirken zu machen. Infrastruktur „Der Grazer Immobilienmarkt funktioniert gut. Ja, in Graz kostet die Wohnung viel Geld. Graz ist nach wie vor der Hotspot der Steiermark, das wird es immer bleiben“, sagt Gollenz. „Aber weder die Interessenten noch die Stadt Graz können sich auf lange Sicht den Zuzug leisten.“ Die (Landes-)Politik müsse stattdessen die Regionen außerhalb der Landeshauptstadt, wo es noch viel günstigen Wohnraum gebe, stärken. „Es muss im Land ein Umdenken geben, wenn es ums Thema leistbares Wohnen geht. Ich muss die Regionen so attraktiv gestalten – sowohl die soziale als auch die technische Infrastruktur –, dass es wieder attraktiv ist, dort zu wohnen.“ Lebensqualität Nur Polizeiwachzimmer und

1. APRIL 2018 www.grazer.at wohnen 41 Wenn es ums Thema „Wohnen“ geht, ist in der Steiermark meist von Graz die Rede. Doch Gerald Gollenz will den Fokus auch auf andere Regionen richten. THINKSTOCK Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 25. Ausgabe 3.2018 Sudoku-Lösung vom 1. 4.2018 B J R P S K U L I S S E N D E P O T K E A I E U G L A B B U R G G A R T E N B I E O M E N R O B S P R O M U S I C A G R A Z G F E N T S A G E N E A U O D A B E R E I T S B H F B N S T A R O H R M O O S A S E N G R U E N E Z O N E L T B A N T U S E L S A U D I A D Lösung: S M D U N A Tuerkenbrunnen B E E I L E N T N R A K T E P A T E L E I N 6 8 2 4 7 3 1 5 9 9 1 7 8 5 2 4 3 6 4 5 3 1 9 6 2 7 8 8 2 6 3 1 7 9 4 5 1 3 4 9 6 5 7 8 2 7 9 5 2 4 8 3 6 1 3 7 1 5 8 9 6 2 4 5 6 9 7 2 4 8 1 3 2 4 8 6 3 1 5 9 7 7 4 3 8 1 2 6 5 9 6 5 1 7 4 9 2 8 3 9 8 2 3 5 6 4 7 1 5 2 8 1 9 3 7 6 4 1 3 7 2 6 4 5 9 8 4 6 9 5 8 7 3 1 2 2 1 6 4 7 8 9 3 5 8 7 4 9 3 5 1 2 6 3 9 5 6 2 1 8 4 7 Lösungswort: TUERKENBRUNNEN andere für die Bürger wichtige Einrichtungen zuzusperren, sei hingegen „der falsche Weg“, glaubt Gollenz. „Ich möchte wohnen, wo ich mich geborgen fühle, wo ich zufrieden bin.“ Die Menschen bräuchten Anreize, um in ihrer Region zu bleiben – man müsse aber natürlich auch Klartext reden, wenn es um den Job geht: „Nehmt in Kauf, dass ihr ein bisserl zur Arbeit fahren müsst.“ Für das Pendeln zum Arbeitsplatz werde man allerdings nicht nur mit niedrigeren Immobilienpreisen belohnt: „Die Lebensqualität am Land ist nicht schlechter als in der Stadt“, sagt Gollenz – und führt als Beispiel einen aktuellen Trend an. „Es siedeln sich sehr viele Ältere aus ganz Österreich in Leibnitz oder Feldbach an. Die verkaufen ihr Haus, ihre Wohnung und ziehen hierher.“ Aufschwung Leibnitz – und auch Gleisdorf – sieht Gollenz generell als Vorbild, wie eine gelungene Entwicklung abseits der Hauptstadt Graz aussehen kann. Am Aufschwung dieser beiden Städte solle sich die Politik orientieren, meint der Immobilien-Fachmann. Potenzial für einen Aufschwung der Regionen als begehrte Wohngegenden sieht Gollenz zur Genüge: Vielerorts gebe es noch etliche Häuser aus den 50er-, 60er-Jahren. Diese könne man herrichten und in attraktiven Wohnraum verwandeln, ohne von Grund auf gleich etwas Neues bauen zu müssen. Zusammenarbeit Das große Ziel müsse es jedenfalls sein, „dass die Steiermark wieder flächendeckend boomt. Es müssen alle zusammenarbeiten, dann geht’s“, ist Gollenz überzeugt. Und er bietet auch gleich die Mithilfe von Maklern, Verwaltern und Bauträgern an: „Die Grundlagen schaffen, das muss die Politik – wir stehen Gewehr bei Fuß. In jedem Bezirk sitzt ein Profi von uns, auf das Potenzial kann sonst keine Branche zurückgreifen.“ DAW

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